Wann und warum ist ein Aufenthalt in einer Klinik für Depressionen sinnvoll?

Rehaklinik bei Depression – stationäre Reha bei Depressionen

Für Menschen, die unter einer Depression leiden, ist die stationäre Behandlung in einer Klinik mitunter der richtige Weg, um die Erkrankung in den Griff zu bekommen und wieder gesund zu werden. Die spezialisierte Einrichtung einer psychosomatischen Klinik verfügt über ein Team aus Ärzt:innen und Therapeut:innen, die sich ganz auf dieses Krankheitsbild konzentrieren und ihr therapeutisches Angebot an den Bedürfnissen der Menschen mit Depressionen ausrichten. Die Behandlungsstrategien in einer Rehaklinik für Depression sind oft erfolgreich, wenn eine ambulante Therapie nicht oder nicht mehr ausreichend hilft. Dabei erweist sich in der Klinik auch die durch den stationären Aufenthalt geschaffene Distanz zur gewohnten Umgebung mit all ihren Aufgaben, Konflikten und Überforderungen als förderlich für den Reha-Erfolg.

Rehaklinik bei Depression?

Ob sich der Aufenthalt in einer Rehaklinik bei einer Depression als sinnvoll erweist, lässt sich nicht für alle Betroffenen pauschal beantworten. Ausschlaggebend sind der Schweregrad und die Auswirkungen der Erkrankung. Letztlich gibt es verschiedene Kliniken (beispielsweise Rehakliniken, Krankenhäuser, Fachkliniken, Privatkliniken), die sich je nach individuellem Beschwerdebild mehr oder weniger eignen.

Eine Reha ist insbesondere dann sinnvoll, wenn die Depressionen nicht mehr nur vereinzelt und an wenigen Tage im Jahr auftreten, sondern sich in ihrer Häufigkeit und Intensität steigern. Spätestens dann sollten Sie mit Ihrem Hausarzt beziehungsweise Ihrer behandelnden Ärztin, Psychologen oder Psychologin über eine Rehamaßnahme sprechen.

Nicht selten gehen schwere Depressionen mit Ängsten wie übersteigerten Schuldgefühlen, massiven Verarmungsängsten, Erkrankungsängsten oder Zukunftsängsten einher. Auch bei manisch-depressiven Menschen, bei denen sich depressive und manische Phasen abwechseln, erweist sich ein stationärer Aufenthalt in einer Rehaklinik für Depressionen oft als sinnvoll.

Gründe für einen Aufenthalt in einer Rehaklinik bei Depressionen

Ein Klinikaufenthalt aufgrund der Depressionserkrankung eignet sich, wenn

  • Ihr Hausarzt oder Ihre Hausärztin feststellt, dass Ihre depressive Stimmungslage über einen langen Zeitraum anhält und ambulante Therapien nicht mehr anschlagen,
  • eine Psychotherapie bei einem oder einer niedergelassenen Psycholog:in oder Psychiater.in keine nennenswerten Fortschritte bringt,
  • sich die depressiven Phasen häufen und in ihrer Intensität zunehmen,
  • sich die Depression auf das Alltags- und Erwerbsleben negativ auswirkt (zum Beispiel ein Arbeitsplatzverlust droht).

Sind Sie unsicher, ob Sie eine stationäre Reha in einer Klinik für Depressionen beantragen sollen, halten Sie Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt beziehungsweise Ihrer behandelnden Ärztin, Psychologen oder Psychologin.

Rehaklinik für psychosomatische Erkrankungen

Wann ist eine Reha bei Depressionen sinnvoll?

Eine Rehaklinik für Depressionen bietet sich nicht nur bei schweren Erkrankungsfällen an. Der Aufenthalt hilft auch Menschen, die an mittelschweren Depressionen leiden, wenn bereits mehrere ambulante Behandlungsversuche erfolglos blieben oder wenn die Betroffenen unter schweren körperlichen Begleiterkrankungen leiden. Müssen depressive Menschen mit einer schweren Herzerkrankung eine Vielzahl von Medikamenten einnehmen, lassen sich mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten gegen Depressionen bei einem stationären Klinikaufenthalt gut feststellen und engmaschig kontrollieren. In der HESCURO Rehaklinik Bad Bocklet steht dafür ein interdisziplinäres Team aus Fachärzt:innen verschiedener Fachrichtungen bereit, um Erkrankungen und Beschwerden bei Bedarf interdisziplinär zu behandeln.

Die geeignete Rehaklinik bei Depressionen

Welche Rehaklinik sich bei Depressionen im jeweiligen Fall am besten eignet, lässt sich pauschal nicht beantworten. Halten Sie daher Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt, Ihrer Ärztin, Psychologen oder Psychologin. Grundsätzlich unterscheiden sich zwei Typen von Kliniken:

  • psychosomatische Rehakliniken
  • psychiatrische Akutkliniken

Psychosomatische Rehakliniken

Treten aufgrund einer länger anhaltenden manifestierten Depression (chronischen Depression) negative Beeinträchtigungen auf die berufliche Leistungsfähigkeit auf, kommen psychosomatische Rehaeinrichtungen infrage. Diese Spezialkliniken haben sich mit ihrem therapeutischen Angebot auf die Depressionen als Hauptindikation spezialisiert und orientieren sich beim Ablauf der Therapie an evidenzbasierten Leitlinien, die die größten Erfolge versprechen. Nicht möglich ist der Aufenthalt in einer Rehaklinik bei Depressionen bei selbstverletzendem Verhalten oder Suizidabsichten.

Psychiatrische Akutkliniken

Bei akuten Ereignissen, die eine Depression auslösen, eignen sich Akutkliniken. Diese sind auch die Anlaufstelle für Personen mit selbstverletzendem oder suizidalem Verhalten. Patient:innen werden hier weitgehend stabilisiert und psychologisch intensiv betreut, um die akute Gefährdungssituation zu beheben.

Therapeutische Inhalte bei einem stationären Klinikaufenthalt

Der stationäre Aufenthalt in einer Rehaklinik für Depressionen bietet durch moderne diagnostische Verfahren die Möglichkeit, hirnorganische Ursachen einer Depression aufzuspüren. Daneben sind Therapiegespräche (Einzel- und Gruppentherapie) ein wichtiger Teil des Klinikaufenthalts, damit Betroffene ihre Probleme besser einordnen und gesünder damit umgehen können. Die Gruppengespräche vermitteln den Patient:innen, dass sie mit ihre Sorgen nicht alleine sind. Andere Teilnehmende sind dabei eine hilfreiche Stütze, einzelne Patient:innen mit ihren Sorgen und Ängsten aufzufangen.

Die Klinik ist aber auch ein Ort, um Ruhe und Entspannung zu erleben, um sich körperlich zu erholen, abzuschalten und positive Aktivitäten für sich zu entdecken.

Schließlich kann in Abstimmung mit den Wünschen des Patienten oder der Patient:in die Gabe von Antidepressiva und anderen Medikamenten erfolgen. Die Klinik ist ein ausgezeichneter Ort, um das am besten geeignete Antidepressivum aufzuspüren und den Umgang mit unerwünschten Wirkungen zu erproben.

Die stationäre Klinik bei Depression bietet deutliche Vorteile gegenüber eines ambulanten Aufenthaltes.

HESCURO Rehaklinik bei Depression

Unsere psychosomatische Rehaklinik hat sich auf die Behandlung von Patient:innen mit Depressionen spezialisiert. Die stationäre Behandlung erfolgt hier nach genau definierten Qualitätsrichtlinien und verspricht bestmögliche Behandlungserfolge auch bei schweren Depressionen. Unser vielseitiges therapeutisches Angebot zielt auf eine Stabilisierung der Betroffenen ab, um die negativen Auswirkungen der Erkrankung auf Alltag und Beruf zu lindern und unseren Patient:innen neuen Lebensmut zu vermitteln. Bei Bedarf können unsere Fachärzt:innen auf ein interdisziplinäres Team aus anderen Fachbereichen zugreifen, um auch Begleiterscheinungen einer Depression zu behandeln. Kontaktieren Sie uns zu weiteren Fragen bei der Antragstellung oder dem Reha-Ablauf.

Sind Sie unsicher, ob Sie Merkmale einer Depression zeigen, bieten wir einen kurzen Depressionstest an. Dieser kann eine ärztliche Untersuchung nicht ersetzen, bietet jedoch eine erste hilfreiche Einschätzung.

Rehazentrum Bad Bocklet

Leitung der psychosomatischen Rehaklinik
Arpad Grec
Arpad Grec
Chefarzt Psychosomatik

Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie

Zusatzbezeichnungen:
Suchtmedizin

Frau Pajung
Frau Pajung
Leitende Psychologin
Frau Erhard
Frau Erhard
Sekretariat Psychosomatik

Informationen zum Reha-Ablauf

Reha mit Begleitung

Sie haben die Möglichkeit als Begleitperson zur Reha gemeinsam mit Ihrem Partner an der Reha teilzunehmen und beispielsweise Ihre Gesundheit checken zu lassen.

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Infomaterial

In unserem Downloadbereich können Sie unsere aktuellen Flyer und Prospekte zur Kur & Rehabilitation kostenfrei herunterladen.

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Highlights Bad Bocklet