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Hohe Arbeitsbelastung und Zeitdruck: Wirken diese beiden Faktoren über lange Zeit zusammen, ist ein Burnout keine zwangsläufige Folge, doch die Wahrscheinlichkeit dafür steigt markant. Doch nicht nur Termindruck und Überlastung bilden den Nährboden eines Burnout-Syndroms. Auch hohe Verantwortung im Job ist oft eine Quelle für krankmachenden Dauerstress. Besonders dann, wenn diese Arbeit unter schlechten Bedingungen und hier vor allem bei mangelnden Ressourcen erledigt werden muss - wenn also die Firma mit Finanzmitteln, Personal oder auch dem nötigen Know-how knausert.
Zu den häufigsten auslösenden Faktoren von Burnout zählen nach unserer Erfahrung:
Mangelnde Selbstbestimmung bei der Arbeit kann Burnout, der keinesfalls eine reine Managerkrankheit ist, ebenfalls begünstigen: Wer keine Kontrolle über den Ablauf seines Jobs hat, kaum Handlungsspielraum und keinen Einfluss auf Entscheidungsprozesse, kann darauf langfristig mit einem Gefühl des totalen Ausgebrannt-Seins reagieren.
Auch ein ständiger, intensiver und sehr fordernder Kontakt mit Kunden ist ein Risikofaktor. Ebenso mangelnder Respekt, Anerkennung und Belohnung der eigenen Arbeit, was vor allem in Helferberufen ein Problem ist.
Doch das Ausgebrannt-Sein hat nicht nur mit äußeren Faktoren zu tun. Wer darunter leidet, bringt oft eine bestimmte Disposition mit: Persönlichkeitsmerkmale und Neigungen, die den Burnout sozusagen einladen, das eigene Leben zu vergiften.
Dass ein Burnout mit einer gestörten Selbstwahrnehmung zusammenhängen kann, hören Betroffene meist nicht gerne. Doch wer sich im Beruf ständig selbst überfordert, nach absoluter Perfektion strebt und stets maximale Leistungskraft bringen will, hat mitunter ein Selbstwertproblem. Er oder sie macht Selbstsicherheit von pausenloser Leistung und dem Gefühl von Überlegenheit gegenüber anderen abhängig. Das ist nicht nur äußerst anstrengend, sondern auch oft ein Selbstwertgewinn mit Ablaufdatum. Treten bestimmte Umstände ein, kann dieses überfordernde Selbstkonzept in ein Gefühl des Nicht-mehr-Könnens, des Ausgebrannt-Seins münden: etwa dann, wenn der Druck und die Anforderungen von außen immer mehr zunehmen, wenn die positive Bestätigung für das Geleistete ausbleibt, oder wenn die Kräfte im Zuge des Älterwerdens abnehmen.
Nicht zuletzt hat der aktuelle „Trend“ in Richtung Burnout auch mit dem stetig abnehmenden Glauben der Deutschen an das Jenseits zu tun. Was eine rein spirituelle Angelegenheit zu sein scheint, hat oft auch handfeste körperliche Folgen. Denn dadurch steigt der Drang, wirklich alles nur Denkbare und Mögliche in dieses eine Leben zu packen. Das und die stetige Angst, möglicherweise etwas zu verpassen, können Betroffene auf dem Pfad in Richtung Burnout vorantreiben.
Die Folgen eines Burnouts auf körperlicher Ebene sind mannigfaltig. Häufig kommt es zu Schlafstörungen, zu einem gestörten Appetit und zu Störungen der sexuellen Leistungsfähigkeit. Auch Rückenbeschwerden sind oft körperlicher Ausdruck einer zu hohen Last, die die Betroffenen nicht länger tragen können.
Weitere körperliche Störungen sind etwa:
Sehr belastend sind die Folgen auf seelischer Ebene. Ein nicht adäquat behandelter Burnout kann zu Depressionen und Angsterkrankungen führen sowie Suchterkrankungen fördern.
Die rechtzeitige Therapie ist bei diesem Krankheitsbild daher ganz besonders wichtig.
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