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Die Rehabilitation bei Angststörung und Panikstörungen ist ein erfolgreicher Schwerpunkt der Psychosomatischen Reha-Klinik Bad Bocklet. Das psychosomatische Team unserer Klinik berücksichtigt bei der Rehabilitation alle Aspekte der Erkrankung: sowohl psychische als auch soziale und biologische Faktoren. Unsere Klinik für Angststörungen arbeitet auf der Basis etablierter Standards und langjähriger erfolgreicher Erfahrung.
Eine Angststörung ist ein vielschichtiges Geschehen. Besonders belastend für die Betroffenen sind die körperlichen Angstsymptome. Diese werden vom vegetativen Nervensystem "erzeugt", lassen sich also nicht bewusst steuern oder kontrollieren. Mit diesem Kontrollverlust geht oft ein sehr belastendes Gefühl der Hilflosigkeit und des Ausgeliefertseins einher, was häufig zu einer quälenden Angst vor der Angst führt.
Die Gedanken der Betroffenen kreisen immer wieder sorgenvoll um Katastrophen und Befürchtungen. Der geistige Horizont engt sich immer weiter ein und konzentriert sich immer stärker auf negative Erwartungen. Auch der reale Lebensraum schrumpft sozusagen, und mitunter wird nur mehr die eigene Wohnung als sicherer Hafen erlebt.
Weitere mögliche Konsequenzen sind Konzentrations- und Schlafstörungen. Das Selbstvertrauen nimmt stetig ab und die Erkrankten trauen sich immer weniger die Lösung einer Aufgabe zu. All das führt oft auch zu Problemen mit der Umwelt: Übertriebene Fürsorge, Vorwürfe oder Unverständnis und Ablehnung durch Familie, Freunde oder Kollegen machen die Situation für die Betroffenen häufig noch schwieriger.
Ein ganz wichtiges Symptom einer Angsterkrankung ist die Vermeidung. Angstauslösende Situationen werden, so gut es eben geht, vermieden. Der Rückzug aus vielen, bisher wichtigen Bereichen des Lebens bringt zwar kurzfristig Erleichterung, verschärft die Erkrankung aber insgesamt. Die Angst verschwindet dadurch nicht. Ganz im Gegenteil: Langfristig hält genau dieses Vermeidungsverhalten die Angst aufrecht.
Mit der Zeit beeinträchtigt die Angsterkrankung massiv das ganze Leben. Die Angstreaktionen werden immer eingefahrener; sie verfestigen sich sozusagen. Je länger dieser Zustand andauert, desto schwerer wird es für die Betroffenen, ihre Angststörung aus eigener Kraft zu überwinden. Daher ist es für die Erkrankten so besonders wichtig, sich professionelle Hilfe zu holen bzw. sich über eine Rehabilitation in einer Angst Klinik zu informieren.
Wenn es darum geht, warum jemand erkrankt und wie man ihm oder ihr helfen kann, interessiert sich unser interdisziplinäres Team der Reha-Klinik für die Hintergründe der Angsterkrankung oder Panikstörung. Dieser ganzheitliche Ansatz ist die Basis aller Diagnose- und Behandlungsschritte, deren Ablauf in den folgenden Abschnitten erklärt wird.
Im ersten Schritt geht es um eine umfassende Diagnose des "Ist-Zustands" und um mögliche körperliche, seelische und soziale Hintergründe der Angsterkrankung. Eine wichtige Hilfe dabei ist die Analyse von Vorbefunden und von bereits absolvierten Angst Therapien.
Sind all diese Fakten gesichtet, folgt eine gründliche biografische Anamnese. Dabei wird im Gespräch die Vorgeschichte eines Patienten in Bezug auf seine Angsterkrankung bzw. Angstzustände erhoben: Der Arzt oder die Ärztin spricht mit dem Patienten darüber, unter welchen Bedingungen die Angststörung auftritt, wie er diese erlebt und wie sich die Erkrankung auf seinen Alltag auswirkt. Der Arzt erfragt die Lebensumstände - Details zu Familienmitgliedern, Beruf, Wohnsituation und Freizeitaktivitäten.
Ergänzend dazu erfolgt eine gründliche körperliche Untersuchung, die weitere wertvolle Aufschlüsse gibt. Dazu zählen auch Laboruntersuchungen und eine Funktionsdiagnostik - etwa verschiedene Untersuchungen des Herzens und Kreislaufs, der Atemwege und der Atmungsorgane.
Ist die Diagnose der Angsterkrankung erfolgt, geht es darum, gemeinsam mit den Patienten das Ziel der Rehabilitation zu erarbeiten und festzulegen. Das Ziel unserer Angst Kur: Wir wollen gemeinsam mit Ihnen erreichen, dass Sie sich wieder wohlfühlen, wieder Freude und Sinn am Leben verspüren und nicht länger permanent durch Angst oder andere negative Gefühle beeinträchtigt werden. Konkret geht es darum, dass Sie Ihre Ressourcen, das Leben aktiv zu bewältigen (wieder)entdecken und erkennen, wie Sie sich letztendlich selbst heilen und helfen können.
Wichtige Therapieziele können sein:
Ein vielschichtiges Therapiekonzept ist der Wegweiser für die Erreichung der wichtigen Therapieziele. Hilfreich und für die Betroffenen oft sehr entlastend ist die Vermittlung von Basiswissen rund um das Thema "Angst" und "Panikattacken". Dabei wird über das Wesen einer Angststörung informiert.
Der Patient erfährt, welche Veränderungen sich etwa bei einer Angstattacke im Körper abspielen und wie sich diese positiv beeinflussen lassen. Allein das Wissen, dass man an einer Panikattacke nicht sterben kann, ist zum Beispiel für viele Betroffene eine enorme Erleichterung.
Das Hintergrundwissen kann Angstreaktionen hemmen und Vermeidungsverhalten bremsen. Die Patienten lernen zudem effektive Wege kennen, sich selbst zu helfen: etwa durch die Identifizierung von Angstauslösern oder durch das innere Zwiegespräch.
Eine Reihe von Techniken verbessern die Selbstkontrolle bei Angststörungen: Dazu zählen z.B.
Auch Bewegung kann ein wichtiger Teil der Therapie sein:
und vieles mehr bringen nicht nur den Körper, sondern auch die Seele ins Lot.
Zu den weiteren Therapiemöglichkeiten zählen unter anderem die Psychotherapie (auch in der Gruppe), Kunst- und Ergotherapie sowie Stressbewältigungs- und Selbstsicherheitstraining.
Auch eine Ernährungs- und Diätberatung kann ein Baustein der Therapie sein. Ebenso die Einbindung der Angehörigen mittels Familien- oder Paargesprächen bzw. Gespräche mit Mitarbeitern der Sozialdienste. Falls erforderlich, erhält der Patient ergänzend eine medikamentöse Unterstützung - etwa eine Behandlung mit Antidepressiva.
Auch die Nachsorge ist Teil des Therapieplans: So kann etwa schon übere unsere psychosomatische Klinik eine Psychotherapie am Heimatort in die Wege geleitet werden.
Haben Sie Fragen zur Reha bei Angst und Panikstörungen in unserer Klinik?
Kontaktieren Sie uns hier direkt online oder rufen Sie einfach unter 09708 79-1234 an.
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
Zusatzbezeichnungen:
Suchtmedizin
Telefon: 09708 79-4491
E-Mail: sek-psycho@kbb.de
Informationen zum Reha-Ablauf
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Sie haben die Möglichkeit als Begleitperson zur Reha gemeinsam mit Ihrem Partner an der Reha teilzunehmen und beispielsweise Ihre Gesundheit checken zu lassen.
In unserem Downloadbereich können Sie unsere aktuellen Flyer und Prospekte zur Kur & Rehabilitation kostenfrei herunterladen.
Damit Sie Ihre Rehamaßnahme bei uns durchführen können, haben wir einige Infos zum Wunsch- und Wahlrecht zusammengestellt.
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