Sie möchten Ihre Reha- oder Kur richtig beantragen? Hier finden Sie Informationen und Hilfe beim Ausfüllen des Reha-Antrags.
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Krampfhafte Schmerzen, Durchfälle, Blutungen und sogar Fieber, oft verbunden mit Müdigkeit, einem allgemeinen Krankheitsgefühl und Appetitlosigkeit: Die häufig in Schüben auftretenden Symptome von chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) sind eine große Belastung für die Patienten.
Wenn Sie davon betroffen sind und etwa unter Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa leiden, können Sie möglicherweise von einer Reha bzw. Kur in einer darauf spezialisierten Einrichtung profitieren. Die Rehabilitation hat gleich mehrere positive Effekte: Sie unterstützt bzw. sichert den Erfolg von bereits ambulant oder stationär begonnenen Behandlungen und trägt zu einer höheren Lebensqualität der Erkrankung bei. Sie ist für Menschen, die an CED leiden, ein wichtiger Schritt in Richtung eines gesünderen und aktiveren Lebensstils.
Das Team der Abteilung für Innere Medizin im Reha- und Präventionszentrum Bad Bocklet begleitet Sie auf diesem Weg. Stationäre Reha-Maßnahmen helfen Ihnen dabei, sich nach dem Abklingen eines akuten Schubs oder einer Operation bestmöglich zu erholen um wieder in Ihren Lebensalltag zurückzufinden. Sie sind aber auch ein vorbeugendes Instrument der Kräftigung und der Besserung Ihres Allgemeinzustandes. Je leistungsfähiger Sie sind und je wohler Sie sich fühlen, desto besser kommen Ihr Körper und Ihre Seele mit der Erkrankung zurecht.
Eine Auszeit von den Anforderungen des Alltags hilft zudem dabei, die Krankheit sozusagen aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, Neues zu entdecken und positive Eindrücke zu sammeln. Das im Bäderland und Biosphärenreservat fränkische Rhön gelegene Bad Bocklet wird wegen seiner idyllischen, ruhigen Lage geschätzt. Genießen Sie die Umgebung mit ihren romantischen Parkanlagen, Obstwiesen und weitläufigen Saaleauen! Das Erleben einer schönen Natur ist bei chronischen Erkrankungen sehr wichtig.
Morbus Crohn zählt zu den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED). Dabei kann sich die komplette Schleimhaut vom Mund bis zum Darmausgang entzünden. Ist die Schleimhaut des Dick- und des Dünndarms betroffen, reagiert der Körper meist mit Durchfall und Übelkeit, sowie teilweise mit heftigen, krampfartigen Schmerzen im Bauchraum. Die Betroffenen müssen Schmerzen ertragen, die über übliches "Bauchweh" weit hinausgehen. Mitunter scheint es, als würde der Darm wie Feuer brennen, oder als würde sozusagen ein Messer im Bauch stecken.
Diese belastenden Erfahrungen rauben den Betroffenen viel von ihrer Energie und ihrem Lebensmut. Umso wichtiger ist es, die optimale Behandlung zu erhalten und unter professioneller Anleitung neue Kraft zu tanken. Morbus-Crohn-Patienten profitieren oft sehr von einem stationären Aufenthalt in einer auf ihre Erkrankung spezialisierten Kur- und Reha-Einrichtung.
Morbus Crohn, sowie Colitis ulcerosa sind äußerst komplexe Darmerkrankungen, die viel medizinisches Fach- und Spezialwissen verlangen. Daher sollte man sich bei der Wahl seiner Kur- oder Reha-Einrichtung auf das Know-how der ärztlichen Mitarbeiter verlassen können. Auch auf das Pflegeteam kommen besondere Anforderungen zu - etwa dann, wenn Patienten mit einem künstlichen Darmausgang (Stoma) in die Klinik kommen.
Die Abteilung für Innere Medizin im Reha- und Präventionszentrum Bad Bocklet gilt als eine gute Adresse in Deutschland, wenn es um die stationäre Reha nach einer Operation oder einem akuten Morbus-Crohn-Schub geht. Die Kurklinik ist aber auch eine Einrichtung für all jene Patienten, die sich "nur" erholen und mit neuer Kraft in ihr Berufs- und Privatleben zurückkehren möchten.
Am Beginn Ihres Aufenthaltes in der Rehaklinik für Innere Medizin des Rehazentrum Bad Bocklet stehen eine ausführliche medizinische Eingangsuntersuchung und eine gründliche Erfassung Ihres aktuellen Gesundheitszustands durch den Arzt.
Die Ärzte, die dieses Aufnahmegespräch führen, sehen sich aber nicht nur Ihren körperlichen Zustand genau an. Sie interessieren sich ebenso für Ihr seelisches Wohlbefinden und sprechen dabei auch über Ihr Berufs- und Privatleben bzw. über Probleme und Einschränkungen, die die Darmerkrankung mit sich bringt.
All diese Erkenntnisse bilden den Therapieplan für die kommenden Rehabilitationsmaßnahmen. Dieser wird für jeden Patienten individuell unter Berücksichtigung der zeitlichen Gewichtung der einzelnen Therapie-Module erstellt. Die geplanten Reha-Maßnahmen sind aber kein starres "Korsett". Der Therapieplan kann im Verlauf der Kur entsprechend Ihren (veränderten) Bedürfnissen modifiziert und angepasst werden.
Die Spezialisten und Spezialistinnen unseres Hauses begegnen Ihnen bei Ihrer chronischen Darmentzündung-Therapie mit Respekt und Einfühlungsvermögen. Das gilt auch für die Kommunikation: Wir sprechen kein rätselhaftes Ärzte-Latein, sondern gehen in verständlichen Worten auf Ihre Fragen und Probleme ein.
Unsere Ernährungsberaterinnen und -berater geben Ihnen Ernährungsempfehlungen und Tipps für den Alltag. Sie lernen, welcher Speiseplan Ihnen und Ihrem kranken Verdauungstrakt gut tut. Im Rahmen einer Ernährungsschulung erfahren Sie, welche Nahrungsmittel Unverträglichkeitsreaktionen auslösen und wie Sie sich trotz Ihrer Erkrankung im Alltag gesund ernähren können. Hierfür haben wir ein spezielles Seminar im Angebot.
Die Physiotherapie bildet mit einem sehr umfangreichen Therapieangebot einen wichtigen Baustein der Kur und Reha. Hiermit können bei Morbus Crohn und anderen chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa oft sehr gute Erfolge erzielt werden. Viele Patienten profitieren zudem von einer manuellen Therapie, die Verspannungen löst und auch andere Beschwerden von Darmerkrankungen einhergehen, lindert.
Unsere Physiotherapeuten arbeiten mit Therapiemaßnahmen wie Wärme-, Kälte- und Eletro-Therapie. Die entstauende, lockernde, schmerzlindernde und entspannende Wirkung physikalischer Therapien hat bei der Behandlung chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen einen wichtigen Stellenwert.
Es werden gruppengymnastische Übungen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden angeboten.
Je nach Bedarf findet neben der ärztlichen Begleitung auch eine psychologische Begleitung statt. Unsere Experten aus der Psychsomatik wissen aufgrund ihrer umfangreichen Erfahrung im Umgang mit Betroffenen, was es heißt, mit einer chronischen Darmentzündung zu leben. Mit ihrer Hilfe und durch eine einfühlsame Gesprächsführung lassen sich die seelischen Schmerzen, die mit dieser Erkrankung einhergehen, wirksam therapieren.
Diese Unterstützung ist bei chronischen Darmerkrankungen, die sich auf Partnerschaft, Sexualität, Familie, Beruf und Freizeit auswirken können, besonders wichtig. Angst, Verzweiflung und Depressionen sind mögliche Folgen, die die Symptome und Schmerzen verschlimmern können. Gespräche mit Psychologen (Gruppe oder Einzel) helfen Ihnen dabei, besser damit umzugehen und wieder "Licht am Ende des Tunnels" zu sehen.
Mitarbeiter des Sozialdienstes, die Sie etwa bei sozialrechtlichen Fragen, beim Umgang mit Ämtern oder bei der beruflichen Wiedereingliederung kompetent beraten, sind ebenfalls Teil unseres interdisziplinären Teams.
Selbstverständlich im Angebot der Rehaklinik für Innere Medizin in Bad Bocklet ist die gesamte Palette an Pflegemaßnahmen und medizinischen Hilfsmitteln, die Sie als chronisch kranker Mensch für Ihr Wohlbefinden benötigen. Dazu zählt insbesondere die professionelle Versorgung von Patienten mit einem künstlichen Darmausgang durch unsere externe Stoma-Beraterinnen.
All jene, für die die Stomaversorgung noch Neuland ist, machen unsere Beraterinnen schrittweise mit der neuen Situation vertraut. So können Sie die Versorgung bei Ihrer Rückkehr in den Alltag selbständig durchführen und gewinnen wieder mehr Unabhängigkeit. Auch Ihre Angehörigen werden auf Wunsch in diesen Lernprozess einbezogen.
Alle 4 Wochen findet in unserem Haus eine ILCO-Gesprächsgruppe im kleinen Kreis statt. Dieses von einem Mitarbeiter der Selbsthilfegruppe geleitete Seminar ist für Stomaträger meist sehr hilfreich. Selbstverständlich steht bei Bedarf auch eine "Stomaschwester" zur Verfügung.
Facharzt für Innere Medizin
Diabetologe (DDG)
Ernährungsmedizin (DGEM)
Zusatzbezeichnungen:
Sozialmedizin
Facharzt für
Gefäßerkrankungen (Angiologie) und Diabetes
Telefon: 09708 79-9343
E-Mail: sek-innere@kbb.de
Informationen zum Reha-Ablauf
Sie möchten Ihre Reha- oder Kur richtig beantragen? Hier finden Sie Informationen und Hilfe beim Ausfüllen des Reha-Antrags.
Sie haben die Möglichkeit als Begleitperson zur Reha gemeinsam mit Ihrem Partner an der Reha teilzunehmen und beispielsweise Ihre Gesundheit checken zu lassen.
In unserem Downloadbereich können Sie unsere aktuellen Flyer und Prospekte zur Kur & Rehabilitation kostenfrei herunterladen.
Damit Sie Ihre Rehamaßnahme bei uns durchführen können, haben wir einige Infos zum Wunsch- und Wahlrecht zusammengestellt.
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