Mindestens 50 Prozent regionale Zutaten

© Kathrin Kupka-Hahn
Thomas Beck ist seit 20 Jahren Kurdirektor in Bad Bocklet und seit sieben Jahren der Geschäftsleiter des Marktes Bad Bocklet. Zum Mittagessen kommt er gerne in die HESCURO KLINIK und war nun beim Auftakt der Aktion "Heimatteller" dabei.

Bad Bocklet, 07.02.2023 - Das Mittagessen in den bayerischen Betriebskantinen soll regionaler werden. Deshalb hat das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten die Aktion "Heimatteller" ins Leben gerufen. Die HESCURO KLINIK Bad Bocklet beteiligt sich daran.

Kurdirektor Thomas Beck ist etwa einmal pro Woche im Palmenbistro der HESCURO KLINIK Bad Bocklet anzutreffen. "Wenn es die Termine zulassen, gehe ich hierher zum Mittagessen", erzählt er. So auch am vergangenen Mittwoch. Da wartete eine besondere Überraschung auf ihn, die Mitarbeitenden der Klinik und alle anderen, die ihre Mittagspause im Palmenbistro verbringen. Statt des üblichen Tagestipps wurde auf dem Speiseplan "Heimatteller Bayerisches Gaumenkino - Deftiges Geschnetzeltes vom bayerischen Strohschwein mit Weißwein und Champignons verfeinert dazu Orecchette-Nudeln und Salat aus der Region" angekündigt. Das klingt gut, dachten sich viele, und griffen zu. So auch Thomas Beck.

Bei der Aktion "Heimatteller" handelt es sich um eine Initiative des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, welches mehr regional erzeugte (Bio) Lebensmittel in die Kantinenkochtöpfe bringen will. Mindestens 50 Prozent der Zutaten für das jeweilige Gericht der Aktion sollen nachweislich aus Bayern, besser noch aus der Region stammen und nach Möglichkeit bio sein. Damit die Köche in den Kantinen nicht bei null anfangen, liefert das Ministerium auch gleich die passenden Rezepte - kalkuliert für die Gemeinschaftsverpflegung. "Wir beteiligen uns an der Aktion, weil wir im Unternehmen Nachhaltigkeit und Regionalität leben", sagt Sebastian Gröschl, der Küchenchef der HESCURO KLINIK Bad Bocklet. Er hat sich zum Auftakt am vergangenen Mittwoch für das Gericht "Geschnetzeltes vom bayerischen Strohschwein" mit den empfohlenen Beilagen entschieden. Denn Geschnetzeltes und Nudeln, das mag eigentlich jeder.

"Die Zutaten dafür zu besorgen, das war gar nicht so einfach", sagt Gröschl. Viele Lebensmittel für die Klinik, in der mittags zwischen 400 und 600 Patientinnen und Patienten, Mitarbeitende und Gäste verköstigt werden, kauft der Küchenchef über den Großhandel ein - mit Lieferanten aus ganz Deutschland. Aber er ließ sich nicht davon abschrecken und fragte bei mehreren Anbietern nach. Letztlich gelang es ihm, das erforderliche bayerische Strohschwein und weitere regionale Zutaten zu besorgen. "Die Organisation ist eine Herausforderung, macht aber Spaß", schildert er seine Erfahrung und fügt hinzu: "Ich habe auch schon Ideen, die Rezepte weiterzuentwickeln." Beim nächsten Mal wird es zum Geschnetzelten beispielsweise keine Nudeln geben. "Ich denke, da passen Eierknöpfle ganz gut dazu", sagt er. Und die Zutaten dafür bekommt er garantiert von heimischen beziehungsweise bayerischen Erzeugern.

Doch wie kam nun die Heimatteller-Aktion bei den Kantinenbesuchern an? "Die Nachfrage war richtig gut", lautete das Fazit des Mitarbeiters an der Speisenausgabe im Palmenbistro, denn viele haben das neue Aktionsgericht gegessen. "Es war lecker und insgesamt leichter als sonst", gab Kurdirektor Thomas Beck sein Feedback. Der Chefarzt der Abteilung Psychosomatik, Arpad Grec, lobte das Essen mit den Worten: "Es war köstlich." Auch die Kollegen der Haustechnik schlossen sich dieser Einschätzung an und zeigten auch gleich ihre Stempelkarten. Diese sind Teil der Aktion und belohnen die Heimatteller-Genießer mit einem kostenfreien Gericht, sobald neun Stempel gesammelt wurden. Küchenchef Sebastian Gröschl freut es, dass die Aktion so gut ankommt und das Essen schmeckt. "Wir werden jetzt jeden Mittwoch einen Heimatteller anbieten." Am kommenden Mittwoch, den 8. Februar, steht mit dem Linsencurry ein vegetarisches Gericht auf dem Speiseplan.

 

Über die Kliniken Bad Bocklet AG

Die Kliniken Bad Bocklet AG betreibt als Unternehmensgruppe mit der Dachmarke HESCURO KLINIKEN staatlich anerkannte private Rehakliniken an den Standorten Bad Bocklet und Bad Kissingen. Patienten aller Rentenversicherungsträger und Krankenkassen werden in beiden Häusern behandelt. Die Schwerpunkte der Anschlussheilbehandlungen, Heilverfahren, und präventiven Gesundheitsleistungen in Bad Bocklet liegen in den Bereichen Innere Medizin/Onkologie, Urologie, Geriatrie, Orthopädie und Psychosomatik. Am Standort Bad Kissingen werden orthopädische Patienten behandelt und therapiert. Im ersten Quartal 2023 nimmt eine geriatrische Abteilung mit 20 Betten ihren Betrieb auf.

In Bad Brückenau wird im Sommer 2023 eine Akutklinik für Privatpatienten mit psychischen Erkrankungen eröffnet. Seit Januar 2023 gehört mit der Franz von Prümmer Klinik in Bad Brückenau ein Akutkrankenhaus mit angegliedertem Medizinischem Versorgungszentrum (MVZ) zum Portfolio von HESCURO. Die Unternehmensgruppe versteht sich als regionaler Gesundheitsdienstleister in Unterfranken mit einem überregionalen Einzugsgebiet. Weitere Informationen unter www.hescuro.de

Begleitet wird die Aktion Heimatteller von einer solchen Stempelkarte. Wer neun Gerichte gegessen hat, der bekommt das zehnte Essen umsonst.

Zum Auftakt der Aktion Heimatteller gab es deftiges Geschnetzeltes vom bayerischen Strohschwein mit Weißwein und Champignons verfeinert dazu Orecchette-Nudeln und Salat aus der Region. Der Küchenchef hat schon eine Idee, wie er beim nächsten Mal noch mehr regionale Zutaten verwenden kann.