Um den Gelenkknorpel zu schützen kann man durch eine Umstellungsoperation die Fehlstellung im Bein korrigieren.

Reha nach Knie Umstellungsosteotomie & Knorpelschaden OP

Entsteheung eines Knorpelschadens

Degenerative Erkrankungen der Gelenkknorpel des Knies oder der Hüfte entstehen oft durch eine Fehlstellung der Beinachse. Diese kann angeboren oder Folge einer Verletzung sein.

Die Fachleute unterscheiden hier zwischen

  • O-Bein- oder
  • X-Bein-Fehlstellung

So wird etwa bei der O-Bein-Fehlstellung (der sogenannten Varus-Fehlstellung) die innere Seite des Kniegelenks zu stark beansprucht. Bei der X-Bein-Fehlstellung (Valgus-Fehlstellung) wird die äußere Seite des Kniegelenks übermäßig stark in Anspruch genommen. Das wiederum führt zu abnutzungsbedingten Schäden an den Knorpeln, genannten Arthrose.

Orthopädie Übungen

Schmerzen im Knie durch Operation lindern

Diese schmerzhafte Abnutzung der Knorpel lässt sich ggf. mit einer Umstellungsosteotomie (auch Umstellungsoperation genannt) stoppen beziehungsweise lindern. Bei diesem Verfahren wird die fehlerhafte Beinachse korrigiert, in dem aus dem Ober- oder Unterschenkel ein Knochenkeil entnommen wird. Anschließend werden die Knochen in einer gesunden, anatomisch korrekten Lage wieder zusammengeführt. Schrauben, Platten und Klammern sorgen für die nötige Fixierung. Das Ausgleichen der schrägen Beinachse ist die Voraussetzung dafür, dass die Gelenksknorpel des Knies künftig nicht mehr einseitig abgenützt werden.

Durch die Umstellungsosteotomie kann man den Knorpel im Kniegelenk schützen.

Unterstützung für Menschen mit Hüftproblemen

Eine Umstellungsosteotomie kann auch Menschen mit Hüftproblemen in Folge einer Hüftdysplasie helfen. Diese entsteht meist durch eine Fehlstellung des Oberschenkelkopfes und verführt ebenfalls zur Arthrose.

Hier gibt es im Wesentlichen zwei unterschiedliche Operationsformen:

  • Hüft-Osteotomie und
  • Becken-Osteotomie

Bei der Hüftumstellungsosteotomie wird der Oberschenkelkopf mittels eines Knochenkeils aus dem Oberschenkelhals operativ korrigiert. Im Zuge einer Beckenosteotomie wird die Hüftpfanne so korrigiert, dass der Oberschenkelkopf besser überdacht wird.

Durch die Umstellungsosteotomie kann man den Knorpel im Kniegelenk schützen.

Wie geht es nach einer Operation / Umstellungsosteotomie weiter?

Der Krankenhausaufenthalt bei einer Umstellungsosteotomie dauert je nach Art der Operation bis zu 14 Tage. Im Idealfall folgt gleich anschließend eine mehrwöchige stationäre Reha oder Anschlussheilbehandlung (AHB) zur Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit und Muskelaufbau. Die Reha-Kur bietet im Vergleich zur ambulanten Physiotherapie Vorteile: Vor allem kann man sich in einer Reha-Klinik als Patient den ganzen Tag auf das intensive Übungsprogramm konzentrieren - ganz ohne Ablenkung durch Alltagspflichten.

Der nahtlose Übergang vom Krankenhaus in die Reha-Einrichtung sorgt zudem dafür, dass kein Tag für die notwendigen Therapien verlorengeht. Ein wichtiger Punkt, da sich bei einem späten Start der Rehabilitation Muskeln oft bereits zurückgebildet haben und Gelenke schlechter beweglich sind, was die gesamte Heilung verzögert.

Nach einer Operation am Knie sollten Sie anschließend am besten eine Anschlussheilbehandlung durchführen.

Ziele einer Rehabilitation

In der Orthopädischen Rehaklinik mit ihren erfahrenen Ärzten und Therapeuten wird ein umfassender Reha-Therapieplan erstellt. Ziel ist es, den Patienten wieder fit und beweglich für Alltag, Arbeit und Sport zu machen. Um das zu erreichen, muss wieder die erforderliche Stabilität und Kraft zurückgegeben werden.

Alle Behandlungsschritte zielen auf eine möglichst rasche Gesundung und eine erfolgreiche Rückkehr in ein aktives Alltagsleben ab. Der Verlauf der Reha/ AHB und die Therapiefortschritte werden dabei stets kontrolliert. Oft ist mit dem Abschluss der Maßnahme auch ein selbstständiges weitertrainieren Zuhause verbunden, um die in der Reha erreichten Fortschritte zu festigen. Auch können Nachsorgeprogramme wie IRENA bei Bedarf verordnet werden.

Werden Sie wieder fit für den Alltag durch eine Umstellungsosteotomie.

Rehazentrum Bad Bocklet
Leitung der Orthopädie
Dr. med. Kai Dreßler
Dr. med. Kai Dreßler
Chefarzt Orthopädie

Facharzt für Orthopädie
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Zusatzbezeichnungen:
Chirotherapie
Sportmedizin
Sozialmedizin
Ärztliche Osteopathie DAAO / EROP

Herr Boschmann
Herr Boschmann
Ltd. Oberarzt Orthopädie
Dr. med./Univ. Nis T. Petridis
Dr. med./Univ. Nis T. Petridis
Ltd. Oberarzt Orthopädie
Frau Engel
Frau Engel
Sekretariat Orthopädie

Telefon: 09708 79-9443
E-Mail:
sek-ortho@hescuro.de

Informationen zum Reha-Ablauf

Reha mit Begleitung

Sie haben die Möglichkeit als Begleitperson zur Reha gemeinsam mit Ihrem Partner an der Reha teilzunehmen und beispielsweise Ihre Gesundheit checken zu lassen.

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Infomaterial

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Highlights Bad Bocklet

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