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Eine Krebsbehandlung ist für Betroffene meist sehr kräfteraubend. Sowohl Tumor-OPs als auch Strahlenbehandlungen und Chemotherapien belasten nicht nur den Körper, sondern bringen auch Geist und Seele aus dem Gleichgewicht. Eine onkologische Reha nach Krebs ist mit ihrer maßgeschneiderten Therapie und Beratung eine große Hilfe, um neue Kraft für die Rückkehr in den Alltag und in den Beruf zu tanken. Gleichzeitig stellt sie eine effektive Vorbeugung gegen krankheitsbedingte Spätfolgen und Einschränkungen dar und verbessert so die Lebensqualität. Vor allem aber sichert die onkologische Rehabilitation den Behandlungserfolg und verringert erwiesenermaßen das Rezidivrisiko, das heißt, sie trägt dazu bei, dass Rückfälle seltener auftreten.
So individuell wie jede:r Patient:in und dessen oder deren Erkrankung ist, ist auch die Krebs-Reha. Um sie speziell an die persönlichen Belastungen und Krankheitsmerkmale anzupassen und einen optimalen Behandlungserfolg zu erzielen, bietet die Reha nach Krebs eine breite Palette an therapeutischen und diagnostischen Maßnahmen, die sowohl in Einzel- als auch in Kleingruppen stattfinden. Medizinische Behandlungen helfen dabei, die Folgen einer Tumorerkrankung zu mildern oder im Idealfall sogar ganz zu beseitigen.
Brustkrebspatientinnen profitieren in der Reha zum Beispiel von Maßnahmen, die nach einer OP die Beweglichkeit und den Lymphabfluss verbessern. Leiden Patient:innen nach Bestrahlungen an Veränderungen der Haut, profitieren sie ebenfalls von exakt darauf abgestimmten Reha-Therapien.
Um eine onkologische Reha zu absolvieren, müssen Betroffene einige medizinische Voraussetzungen erfüllen. Neben dem Vorliegen einer Tumordiagnose muss auch die Erstbehandlung - also OP bzw. Strahlenbehandlung - abgeschlossen sein. Zudem sollte die Belastungsfähigkeit so hoch sein, dass der oder die Patient:in von der Rehamaßnahme profitiert.
Sind all diese Voraussetzungen gegeben, stehen die Chancen auf einen erfolgreichen Reha-Verlauf gut. Mehrere Studien bestätigen die Wirkung der onkologischen Reha nach Krebs und auch, dass die Beschwerden infolge der Krebserkrankung und -behandlung deutlich zurückgehen. Vor allem die psychische Verfassung der Patient:innen profitiert dabei von einem Aufenthalt in der Rehaklinik. Besonders groß sind diese Effekte, wenn auf die stationäre Reha weitere ambulante Maßnahmen folgen.
Die Kosten für die onkologische Rehabilitation trägt üblicherweise die Deutsche Rentenversicherung. Teilweise übernehmen auch die gesetzlichen Krankenkassen, Unfallversicherungen oder (bei Beamten und Soldaten) der Bund sowie die Länder die Kosten. Von eventuellen Zuzahlungen können sich Patient:innen unter bestimmten Umständen befreien lassen.
Eine onkologische Reha kann die Lebensqualität nach einer Krebserkrankung positiv beeinflussen – und empfiehlt sich daher grundsätzlich für alle Krebspatient:innen. Eine Pflicht zu einer onkologischen Reha nach Krebs gibt es allerdings nicht, die Entscheidung liegt einzig beim Patienten oder der Patientin selbst.
Bevor Sie den Vorschlag einer Reha jedoch ablehnen, empfiehlt sich eine gründliche Beratung. Schließlich leistet die Krebs-Reha Unterstützung und Erholung in einer Qualität, die ein Erholungsurlaub oder eine Badekur nicht bieten. Das sorgfältig zusammengestellte Programm der onkologischen Rehabilitation erleichtert den Wiedereinstieg in den Alltag und Beruf, steigert die Lebensqualität und bietet einen hilfreichen Rahmen, um sich unter fachkundiger Anleitung neue Gewohnheiten anzueignen.
Die onkologische Reha legt einen Schwerpunkt auf Nebenwirkungen oder Folgen einer vorangegangenen Erstbehandlung von Tumorpatient:innen. Weit verbreitete Symptome sind hier die chronische Müdigkeit (Fatigue), Schwächegefühl, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und Haarausfall. Und auch Blutbildveränderungen sowie psychische Belastungen sind häufige Nebenwirkungen einer erfolgreichen Erstbehandlung. Die Rehamaßnahmen zielen darauf ab, diese unangenehmen Nebenwirkungen zu mildern oder zu beseitigen, den Wiedereinstieg in Alltag und Beruf zu erleichtern und den Patient:innen neuen Lebensmut mit auf den Weg zu geben.
Die Durchführung der onkologischen Reha erfolgt in einer eigens darauf spezialisierten onkologischen Klinik oder Rehaeinrichtung. Diese muss spezielle Anforderungen erfüllen und über besondere Qualifikationen und Erfahrungen in den jeweiligen Therapiebereichen verfügen.
Unabhängig von der konkreten Form der Reha dauert die Maßnahme in der Regel drei Wochen. Sollte es medizinisch notwendig und sinnvoll sein, ist eine Verlängerung möglich. Dabei ist die Wahl einer Wunschklinik grundsätzlich möglich, sofern in der Einrichtung gerade ein Platz frei ist und die Klinik die Qualitätsanforderungen der Versicherung erfüllt.
Abhängig vom Zeitpunkt der Reha unterscheiden sich dabei zwei Reha-Arten:
Die Rehamaßnahme beginnt unmittelbar nach dem Krankenhausaufenthalt. Das heißt, der oder die Patient:in wird unmittelbar nach der Behandlung im Krankenhaus in die Reha-Einrichtung verlegt, maximal ist eine zweiwöchige Unterbrechung zwischen der Entlassung aus dem Krankenhaus und dem Reha-Beginn vorgesehen. Den Antrag auf die Rehamaßnahme stellt der Sozialdienst des Krankenhauses. Wichtig ist hier lediglich, dass Operationen und Bestrahlungen bereits abgeschlossen sind.
Um den Folgeschäden einer Krebserkrankung zu begegnen, ist eine klassische Reha nach Krebs möglich. Diese muss innerhalb eines Jahres nach dem Abschluss der Erstbehandlung, in Ausnahmefällen innerhalb von zwei Jahren beginnen. Bei medizinischer Notwendigkeit ist in diesem Zeitraum auch eine zweite onkologische Reha möglich.
In den meisten Fällen erfolgt die onkologische Reha als stationäre Maßnahme. Diese hat den Vorteil, dass sich die Patient:innen abseits ihres Alltags voll und ganz auf den Genesungsprozess konzentrieren können. Prinzipiell ist jedoch auch eine ambulante Reha nach einer Krebserkrankung möglich, bei der Patient:innen nach dem täglichen Therapieprogramm abends in ihr eigenes Zuhause zurückkehren. In Deutschland stehen geeignete Reha-Einrichtungen für ambulante Therapien allerdings nicht flächendeckend zur Verfügung. Unsere HESCURO Rehaklinik für Onkologie bietet diese Möglichkeit selbstverständlich an.
Mit der Rehamaßnahme selbst ist es allerdings nicht getan. Um einen langfristigen Behandlungserfolg zu gewährleisten, empfiehlt sich im Anschluss eine regelmäßige Physiotherapie oder die Teilnahme an einer Reha-Sportgruppe.
Neben medizinischen Maßnahmen bietet die onkologische Reha auch Physiotherapie, Bewegungs- und Entspannungstrainings, eine Ernährungsberatung sowie Vorträge und Gesprächsgruppen. Kunst-, Musik-, Tanztherapien und andere kreative Therapien unterstützen die Genesung ebenfalls.
Darüber hinaus steht eine Sozialberatung während einer Reha auf dem Programm. Hier erhalten etwa berufstätige Betroffene Unterstützung bei der Arbeitssuche oder beim Wiedereinstieg in den Job. Auch ganz konkrete Fragen rund um Krankengeld, Rentenantrag oder Lohnfortzahlung sowie die Vermittlung von Hilfsmitteln, Heimplätzen und ambulanten Pflegediensten sind Gegenstand der Sozialberatung.
Elementar ist außerdem die psychologische Unterstützung bei der Bewältigung einer Krebserkrankung durch sogenannte psychoonkologische Maßnahmen. Diese spezielle Form der Psychotherapie wird von besonders geschulten Fachtherapeut:innen angeboten, um Betroffene bei der Bewältigung der schweren psychischen Belastungen, die durch eine Krebserkrankung auftreten, zu unterstützen. Das ist wichtig, um eine häufige Folge einer Tumorerkrankung zu verhindern oder zu mildern: Etwa ein Drittel aller Krebspatient:innen entwickelt durch die oft lebensbedrohende Grunderkrankung eine psychische Folgeerkrankung wie etwa eine Depression.
Funktionsgymnastik bei funktionellen Einschränkungen
(einzeln oder in indikationsspezifischen Kleingruppen)
Ergotherapie
Entstauungstherapien
(als Einzeltherapien oder in Kleingruppen)
Ernährung
Stoma-Beratung
Prothetische Versorgung nach Mamma-Ablatio
Psycho-onkologische Therapie
Schulungsprogramme
Darüber hinaus unterstützen wir unsere Patient:innen bei der Suche nach Selbsthilfegruppen in der Nähe ihres Wohnortes. Zudem beziehen wir auf Wunsch die Angehörigen in die Rehamaßnahmen ein, sofern dies möglich ist.
Nur wenige Rehakliniken haben sich komplett auf bestimmte Krebserkrankungen spezialisiert und bieten speziell dafür entwickelte Behandlungsverfahren an. In den HESCURO Kliniken haben wir beispielsweise die folgenden Reha-Programme konzipiert, um die jeweils bestmöglichen Reha-Erfolge zu erzielen:
Überzeugen Sie sich von unserem therapeutischen Angebot, das höchste Qualitätsstandards erfüllt und stets an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und technischen Entwicklungen ausgelegt ist. Unser multiprofessionelles Team kümmert sich rund um die Uhr um unsere Patient:innen und verfügt über hohe Kompetenzen, die auch Begleiterkrankungen im Rahmen Ihres Aufenthaltes wirkungsvoll und nachhaltig behandeln. Bei Fragen rund um unser Angebot, der Antragstellung oder den Möglichkeiten der Reha mit Begleitperson kontaktieren Sie uns einfach per Telefon, E-Mail oder über das Kontaktformular.
Unsere ärztliche Gesamtkoordinatorin Frau Prof. Dr. Reuss-Borst beantwortet in einem kurzen Video Fragen zur onkologischen Rehabilitation nach einer Brustkrebs-Operation: https://youtu.be/vQlWDtFsJro
Facharzt für Innere Medizin
Diabetologe (DDG)
Ernährungsmedizin (DGEM)
Zusatzbezeichnungen:
Sozialmedizin
Telefon: 09708 79-9343
E-Mail: sek-innere@kbb.de
Informationen zum Reha-Ablauf
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