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Die schonende Stent-Implantation verbessert die Lebensqualität von Herzpatienten und senkt die Häufigkeit von Angina-pectoris-Anfällen. Eine Reha nach dem Eingriff kann ein wichtiger, oft unterschätzter Baustein auf dem Weg zu einem "herzgesunden" Leben sein.
Stents sind heute ein häufig verwendetes und unverzichtbares Werkzeug der "Herzmedizin". Sie werden bei verengten Gefäßen oder zur Vorbeugung einer erneuten Verengung in das Herzkranzgefäß implantiert, halten es offen und stützen es von innen. So lassen sich Verengungen der Herzkranzarterien effektiv behandeln. Auch die Aorta, also die Hauptschlagader, profitiert von einem Stent, der das verengte Blutgefäß nach dessen Erweiterung stabilisiert. Der Stent kommt immer dann zum Einsatz, wenn die bloße Ausweitung eines verschlossenen Gefäßes, die sogenannte "perkutane transluminale Angioplastie" (PTA), nicht zum Ziel führt.
Der Stent kann aber noch mehr als "nur" einem Gefäßverschluss vorbeugen: Gefäßstützen aus Metall oder Kunstfasern fixieren Gefäßablagerungen und glätten die innere Gefäßoberfläche. Davon profitiert wiederum der Blutfluss im Gefäß.
Darf ich nach einer Stent-Implantation zur Reha? Diese Frage taucht oft in Internet-Foren auf, die sich mit den Rehabilitationsmöglichkeiten bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen auseinandersetzten. Vielen Versicherten ist nicht klar, dass man nicht unbedingt einen Herzinfarkt erleiden muss, um als Herzkranker eine Anschlussheilbehandlung beantragen zu können. Diese Möglichkeit besteht auch nach einer Stent-Implantation. Allerdings muss man, wie etwa auch bei einer Anschlussheilbehandlung nach einem Infarkt, vorher unbedingt die Einverständniserklärung seiner Versicherung einholen.
Erwähnenswert ist eine Studie an der US-amerikanischen Mayo Klinik. Untersucht wurden die Krankheitsverläufe von 2.351 Menschen, die an der Klinik Stents gegen ihre Verengungen der Koronararterien erhielten. Jene Patienten, die nach dem Eingriff an einem Herzrehabilitationsprogramm teilnahmen, hatten nach sechs Jahren im Vergleich zu einer Kontrollgruppe ohne Reha ein um 45 Prozent geringeres Sterberisiko.
Das zeigt eindrucksvoll, wie wichtig die Nachsorge ist und dass es neben der Stentsetzung noch weitere Bausteine auf dem Weg zur "Herzgesundheit" gibt. Das sollte jedem Patienten, der diesen Eingriff vor sich hat, dazu motivieren, an einem anschließenden Reha-Programm in einer dafür spezialisierten Reha-Klinik teilzunehmen.
Die Erfahrungen bei der Herz-Stent-Reha zeigen, dass die Vorteile für Stent-Patienten bereits im ersten Jahr offensichtlich sind und im weiteren Verlauf noch deutlicher zutage treten. Patienten sollten daher darauf achten, dass die Rehabilitation bereits im Krankenhaus, das den Stent setzt, in die Wege geleitet wird. Durchgeführt werden kann die Stent-Reha unter anderem in der internistischen Rehaklinik Bad Bocklet, die auf die Nachsorge von Herz-Kreislauf-Erkrankungen spezialisiert ist.
In der Reha wird der Patient unter ärztlicher Aufsicht wieder an seine normale Leistungsfähigkeit herangeführt. Er lernt, seinem Körper wieder zu vertrauen - auch bei körperlicher Belastung.
Eine "Herz-Reha" besteht aus drei wichtigen Bausteinen: aus einem medizinisch überwachtem, körperlichen Training, aus einer Identifikation von Risikofaktoren (und deren Vermeidung) und aus psychologischen bzw. sozialmedizinischen Therapiebausteinen.
Welches Sportprogramm erwartet nun Patienten, die eine Stent-Implantation hinter sich haben? Zu den wichtigsten Reha-Maßnahmen zählt ein an die körperliche Leistungsfähigkeit angepasstes Training. Eine Belastungsuntersuchung (Fahrradergometrie), bei der die Belastungsfähigkeit untersucht wird, erfolgt während des Aufenthaltes. Aufbauend auf seinem Level kann der Patient schrittweise anspruchsvollere Trainingseinheiten absolvieren und seine leistungsfähigkeit steigern.
Zu den Trainingsmöglichkeiten zählen außerdem schonendes Aquatraining (auch für Nichtschwimmer), Gymnastik sowie Wandern und Walking. Das Wissen rund um Risikofaktoren und einen "herzgesunden Lebensstil" vermitteln unter anderem auch unsere Arztvorträge. Psychologische Unterstützung wird bedarfsweise angeboten. Die Wichtigkeit das Rauchen zu beenden, wird in dem wissenschaftlich evaluierten Programm "Rauchfrei nach Hause" konsequent vermittelt.
Wer eine Anschlussheilbehandlung nach einer Stent-Implantation antreten möchte, sollte nicht mehr in akuter Behandlung stehen. Ein Wechsel direkt vom Krankenhaus in die weiterbehandelnde Reha-Klinik ist möglich und sinnvoll. Die Reha lässt sich aber auch nach einem Zwischenaufenthalt zu Hause antreten.
In der Regel dauert die Rehabilitation nach einer Stentimplantation 21 Tage (3 Wochen).
Zwischen der Stent-OP und der kardiologischen Reha sollten maximal zwei Wochen liegen.
Für Fragen, wie zum Beispiel häusliche Weiterversorgung, Hilfsmittel, Grad der Behinderung oder gerade bei Berufstätigen - Fragen zur Wiedereingliederung oder berufliche Hilfsmittel -, stehen Mitarbeiter vom Sozialdienst zur Verfügung. In enger Absprache mit dem behandelnden Arzt werden hier bei Bedarf entsprechende Maßnahmen initiiert.
Facharzt für Innere Medizin
Diabetologe (DDG)
Ernährungsmedizin (DGEM)
Zusatzbezeichnungen:
Sozialmedizin
Facharzt für
Gefäßerkrankungen (Angiologie) und Diabetes
Telefon: 09708 79-9343
E-Mail: sek-innere@kbb.de
Informationen zum Reha-Ablauf
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Sie haben die Möglichkeit als Begleitperson zur Reha gemeinsam mit Ihrem Partner an der Reha teilzunehmen und beispielsweise Ihre Gesundheit checken zu lassen.
In unserem Downloadbereich können Sie unsere aktuellen Flyer und Prospekte zur Kur & Rehabilitation kostenfrei herunterladen.
Damit Sie Ihre Rehamaßnahme bei uns durchführen können, haben wir einige Infos zum Wunsch- und Wahlrecht zusammengestellt.
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