Händehygiene im Fokus

Dr. Wes Nakchbandi lässt hier von Außendienstmitarbeiterin Sabrina Burkhardt seine Haut prüfen. Im Hintergrund sind Edgar Rützel vom Sozialdienst und die Leitende Pflegekraft Astrid Brust an einem Schwarzlichtkasten zu sehen.
© Kathrin Kupka-Hahn
Dr. Wes Nakchbandi lässt hier von Außendienstmitarbeiterin Sabrina Burkhardt seine Haut prüfen. Im Hintergrund sind Edgar Rützel vom Sozialdienst und die Leitende Pflegekraft Astrid Brust an einem Schwarzlichtkasten zu sehen.

Der Tag der Handhygiene ist am 5. Mai. Doch das Thema ist nicht nur an diesem Tag aktuell, sondern an 365 Tagen im Jahr.

Handschuhe schützen nicht immer. Das weiß nun auch Edgar Rützel. Er ist Sozialarbeiter in der HESCURO KLINIK Bad Brückenau, der ehemaligen Franz von Prümmer Klinik. Dort fand ein Aktionstag zum Thema Handhygiene für die Mitarbeitenden des Krankenhauses statt. Initiiert hat diesen Astrid Brust, die Leitende Pflegefachkraft. "Weil Handhygiene für uns immer ein Thema ist", sagt sie. Unterstützt wurde sie am Aktionstag von Sabrina Burkhardt, Außendienstmitarbeiterin eines namhaften Herstellers von Desinfektionsmitteln und weiteren Infektionsschutzmitteln.

Die Vertreterin hatte zahlreiche Produkte dabei, aber auch verschiedene Messgeräte, etwa eines, mit dem man den Fettgehalt der Haut bestimmen konnte. "Liegt der Wert unter zwei, so ist Ihre Haut zu trocken", erklärte sie Dr. Wes Nakchbandi. Er ist der Ärztliche Direktor des Krankenhauses und kam als Facharzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie soeben aus dem OP. "Ich habe zwei Venen operiert", berichtete er. Entsprechend hatte er seine Hände gründlich gewaschen und desinfiziert. Das spiegelte auch seine Haut wieder. "Ihr Wert liegt bei Null", sagte die Außendienstmitarbeiterin und empfahl ihm eine entsprechende Pflege mit rückfettendem Desinfektionsmittel zu verwenden und Handcreme.

Handcreme, die trug auch Edgar Rützel auf, aber auf seine behandschuhten Hände. "Bitte gründlich einmassieren", forderte ihn Astrid Brust auf. Nicht nur Edgar Rützel auch viele andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schauten die Leitende Pflegekraft bei dieser Aussage skeptisch an. Wenn sie genug "gecremt hatten", durften sie die Handschuhe ausziehen und die Hände in einen Kasten mit Schwarzlicht stecken.

Dort offenbarte sich dann der Sinn der Übung: An den Fingerspitzen und an einigen wenigen anderen Punkten leuchtete es. "Das sind die Stellen, an denen die Handcreme durch den Handschuh auf deine Haut gelangt ist", erklärte Astrid Brust und fügte hinzu: "Genauso können Keime und Bakterien durch die Handschuhe auf deine Haut gelangen und du überträgst sie." Im Anschluss empfahl sie Edgar Rützel und den Mitarbeitenden, nach der Arbeit am Patienten mit Handschuhen noch Desinfektionsmittel zu benutzen.

"Uns ist es wichtig, die Mitarbeitenden für das Thema Handhygiene immer wieder zu sensibilisieren", sagte Astrid Brust und hatte alle Hände voll zu tun. Es war Mittagspause und viele Pflegekräfte und Mitarbeitende aus den anderen Klinikbereichen kamen vorbei. Auch sie ließen prüfen, ob ihre Haut zu trocken ist. Und, sie haben Handschuhe übergezogen und gecremt.

Fotos: © Kathrin Kupka-Hahn

"Bitte die Hände mit Handschuhen eincremen!" Diese Aufforderung äußerte Astrid Brust, die Leitende Pflegekraft am Aktionstag. "Doch ist das sinnvoll?" Diese Frage stellte sich nicht nur Edgar Rützel (links) vom Sozialdienst des Krankenhauses.

"Bitte die Hände mit Handschuhen eincremen!" Diese Aufforderung äußerte Astrid Brust, die Leitende Pflegekraft am Aktionstag. "Doch ist das sinnvoll?" Diese Frage stellte sich nicht nur Edgar Rützel (links) vom Sozialdienst des Krankenhauses.

Die Schwarzlichtleuchte zeigt: Links sind die eingecremten Handschuh-Hände zu sehen, rechts, was durch die Handschuhe ging.

Die Schwarzlichtleuchte zeigt: Links sind die eingecremten Handschuh-Hände zu sehen, rechts, was durch die Handschuhe ging.

 

Über die Kliniken Bad Bocklet AG

Die Kliniken Bad Bocklet AG betreibt als Unternehmensgruppe mit der Dachmarke HESCURO staatlich anerkannte private Rehakliniken an den Standorten Bad Bocklet und Bad Kissingen. Patienten aller Rentenversicherungsträger und Krankenkassen werden in beiden Häusern behandelt. Die Schwerpunkte der Anschlussheilbehandlungen, Heilverfahren, und präventiven Gesundheitsleistungen in Bad Bocklet liegen in den Bereichen Innere Medizin/Onkologie/Diabetologie, Urologie, Geriatrie, Orthopädie und Psychosomatik. Am Standort Bad Kissingen werden orthopädische Patienten behandelt und therapiert. Im ersten Quartal 2023 nimmt eine geriatrische Abteilung mit 20 Betten ihren Betrieb auf.

In Bad Brückenau wird im Sommer 2023 eine Akutklinik für Privatpatienten mit psychischen Erkrankungen eröffnet. Seit Januar 2023 gehört mit der HESCURO KLINIK Bad Brückenau (ehem. Franz von Prümmer Klinik) ein Akutkrankenhaus mit angegliedertem Medizinischem Versorgungszentrum (MVZ) und Labor zum Portfolio von HESCURO. Die Unternehmensgruppe versteht sich als regionaler Gesundheitsdienstleister in Unterfranken mit einem überregionalen Einzugsgebiet. Weitere Informationen unter www.hescuro.de