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Der Besuch beim Arzt, ein Gespräch mit ihm oder ihr und eine körperliche Untersuchung sind die ersten Schritte auf dem Wege einer Inkontinenz-Abklärung.
Der Arzt erfasst im Rahmen der Anamnese das genaue Beschwerdebild und die Krankheitsgeschichte. Er stellt eine Reihe von Diagnostischen Fragen:
Er oder sie erfragt auch, ob es sich trotz Wasserlassens so anfühlt, als sei noch immer Harn in der Blase, ein Hinweis, dass diese nicht richtig entleert.
Spezialisten auf dem Gebiet der Inkontinenz sind Urologen. Sie sind als Fachärzte zuständig für den Bereich des Uro-Genital-Systems.
Wichtig ist auch die Frage, wann unfreiwillig Harn abgeht – etwa bei Heben oder Husten. Die Antworten auf diese Fragen geben dem Arzt oft schon erste Hinweise darauf, welche Form der Harninkontinenz vorliegen könnte und welche Auslöser damit verbunden sind. Beim Arztgespräch kommt außerdem die Frage nach eingenommenen Medikamenten zur Sprache, da diese mitunter auf die Blasenfunktion wirken. Auch Krankheiten müssen besprochen werden, da etwa Diabetes mellitus oder eine Parkinson-Erkrankung mit einer Harninkontinenz zusammenhängen können. Das gilt auch für Entbindungen, Schwangerschaften oder operative Eingriffe. All das kann mit einer Harninkontinenz zusammenhängen und muss daher im Arztgespräch abgeklärt werden. Standardisierte Fragebögen helfen bei der Einschätzung des Beschwerdegrades.
Ein Trink- und Blasentagebuch (ein sogenanntes Miktionsprotokoll) ist ein wertvolles Instrument bei der Diagnose. In diesem Tagebuch notiert der Patient einige Tage lang den Zeitpunkt des Wasserlassens und gibt an, wie viel Wasser er oder sie lassen musste, wie ausgeprägt der Harndrang vor dem Toilettenbesuch war und ob unwillkürlich Harn abgegangen ist. Auch die Trinkmenge wird eingetragen. Ebenso die Zahl der Vorlagen, falls der Patient diese benutzt. Dieses Tagebuch ist ein wertvolles Instrument der Therapie und hilft beim sogenannten Toilettentraining (siehe Kapitel "Behandlung").
Bei der körperlichen Untersuchung sieht sich der Arzt auch den Enddarm sowie die äußeren Genitalien des Patienten an. Das ergibt mitunter bereits erste Hinweise auf bestimmte Erkrankungsursachen wie etwa Fisteln, also nachträglich gebildete Verbindungskanälchen zwischen Darm und Blase. Die Überprüfung des Spannungszustands der Schließmuskeln liefert weitere Hinweise. Bei Männern wird eine Prostatavergrößerung abgeklärt, da diese ebenfalls hinter einer Inkontinenz stecken kann. Das Testen der Nervenfunktion ist ein weiterer Teil der ärztlichen Untersuchung.
Bei Frauen mit einem Blasenproblem ist eine vaginale Untersuchung wichtig. Dabei wird geprüft, ob eine Senkung der Gebärmutter, der Blase und des Enddarms vorliegt. Der Arzt prüft außerdem, ob ein hormoneller Mangel der Scheide besteht.
Zur ärztlichen Abklärung zählt außerdem eine Untersuchung des Urins mittels Teststreifen. Auf diese Weise lassen sich etwa Infekte der Harnwege erkennen.
Ein wichtiges Untersuchungsinstrument ist die Messung des Restharns mittels Ultraschall. Mittels dieser Diagnose bewährt lässt sich feststellen, ob nach dem Entleeren der Blase Urin zurückbleibt.
Ein sogenannter Stresstest hilft bei der diagnostischen Abklärung des Schweregrads einer Belastungsinkontinenz. Dieser Test stellt fest, welche Urinmenge bei einer Druckerhöhung im Bauchraum (etwa beim Lachen oder Husten) abgeht. Mit dem sogenannten Pad-Test oder auch Vorlagen-Wiegetest lässt sich ermitteln, wie viel Urin während eines bestimmten Zeitraums abgeht.
Liegen eindeutige Beschwerden und eine klare Krankengeschichte vor, kann der Hausarzt mit einem Behandlungsversuch beginnen. Falls dieser kein Ergebnis bringt, oder die Erkrankung sehr vielschichtig ist, ist oft die Überweisung an einen Spezialisten nötig. Das ist im Regelfall der Urologe. Auch der Gynäkologe oder der Neurologe sind in diesem Fall wichtige Experten.
Der Facharzt wird meist die Harnwege mittels Ultraschall genau unter die Lupe nehmen. Bei dieser Untersuchung können Ausstülpungen der Blasenwand, Tumore oder Harnsteine sichtbar werden. Auch die Struktur der Nieren lässt sich auf diese Weise untersuchen.
Ein weiteres Diagnosemittel ist die sogenannte urodymanische Untersuchung, bei der ein Katheter in die Blase und den Enddarm eingeführt wird. Über dieses dünne und biegsame Röhrchen lässt sich überprüfen, ob eine Blasen-Fehlfunktion besteht.
Beim sogenannten Miktions-Zystogramm werden während des Wasserlassens Röntgenaufnahmen gemacht, nachdem ein Kontrastmittel in die Blase eingebracht wurde. So lassen sich eine Blasensenkung oder eine Fehlsteuerung erkennen.
Eine weitere Untersuchungsmöglichkeit ist eine Blasenspiegelung, bei der der das Blaseninnere mit einem optischen Gerät untersucht wird.
Facharzt für Urologie
MD, Ph.D
Tätigkeitsschwerpunkt
Andrologie/Sexualstörungen
Telefon: 09708 79-9344
E-Mail: bb-sek-urologie@hescuro.de
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