Zucker ersetzen ist eigentlich ganz einfach!

Unser Team der Diabetesberatung hat diese Informationen für Sie zusammengestellt.

Zucker ist süß, schmeckt gut und wird in vielen Lebensmitteln zugesetzt. Allerdings kann ein zu hoher Zuckerkonsum mit gesundheitlichen Risiken, wie beispielsweise Übergewicht und Diabetes mellitus, verbunden sein. Neben Zucker kommen heutzutage alternative Süßungsmittel zum Einsatz. Hier wird zwischen Süßstoffen und Zuckeraustauschstoffen unterschieden. Mittlerweile gibt es zahlreiche Zuckeralternativen auf dem Markt, aber welche dieser Substanzen sind auch wirklich empfehlenswert?

Wir haben die wichtigsten Zuckeralternativen zusammengestellt:

Stevia (Steviglykoside)

  • wird aus der Pflanze Stevia rebaudiana bertoni gewonnen, die aus Südamerika stammt
  • gibt es als Süßstoff- Tabletten, in flüssiger Form oder als kristalline Streusüße
  • hat keine Wirkung auf den Blutzucker
  • der Energiewert beträgt 0 kcal/1 g
  • die Süßkraft ist 200 bis 300 Mal stärker als die von Haushaltszucker
  • ist zum Kochen und Backen nicht geeignet, dafür aber zum Süßen von Getränken oder Quarkspeisen
  • bei einer zu hohen Dosierung kann Stevia leicht bitter und nach Lakritze schmecken
  • es sind keine Nebenwirkungen bekannt

Erythrit (Erythritol)

  • wird aus Obst und Gemüse durch Fermentation gewonnen
  • gibt es als kristalline Streusüße
  • hat keine Wirkung auf den Blutzucker
  • der Energiewert beträgt 0 kcal/1 g
  • die Süßkraft ist geringer als die von Haushaltszucker (rund 75 %)
  • ist schlecht wasserlöslich, beim Backen werden rund 20 Prozent mehr benötigt
  • wirkt im Gegensatz zu vielen anderen Zuckeralkoholen kaum abführend

Xylit (Xylitol - Birkenzucker)

  • ist pflanzlichen Ursprungs, wird aus Birke, Mais oder Baumwolle gewonnen
  • gibt es als kristalline Streusüße
  • hat eine geringe Wirkung auf den Blutzucker
  • der Energiewert beträgt 2,4 kcal/1 g
  • die Süßkraft entspricht der von Haushaltszucker
  • ist für das Kochen und Backen geeignet, kann beim Backen1:1 als Zuckerersatz verwendet werden
  • ein übermäßiger Verzehr kann abführend wirken
  • regt den Speichelfluss an und wirkt antikariogen (kariesverhindernd)
  • Achtung: Xylit ist für Hunde giftig!

Fazit: Süßungsmittel fördern - ebenso wie Zucker - die Gewöhnung an den süßen Geschmack. Daher lässt sich zusammenfassend sagen, dass sowohl beim Zucker als auch bei den Süßungsmitteln die Menge und die individuellen Geschmacksvorlieben entscheidend sind.