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Die Strahlentherapie kann Tumore zerstören und ist für Ärzte daher eine wichtige Säule der Krebstherapie. Doch die Behandlung kann körperlich und seelisch sehr belastend sein. Eine Anschlussheilbehandlung bzw. Reha kann dabei helfen, nach einer solchen Therapie "wieder auf die Beine zu kommen". Die Strahlentherapie ist eine mögliche Option der Krebsbehandlung. 50 bis 60 Prozent aller Krebspatienten werden im Zuge ihrer Therapie bestrahlt: Bei rund der Hälfte aller geheilten Krebserkrankungen waren Bestrahlungen im Einsatz - entweder als alleinige Therapie oder in Kombination mit anderen Verfahren wie etwa der Chemotherapie oder der chirurgischen Tumorentfernung.
Die Strahlentherapie ist aber nicht nur erfolgversprechend, sie ist auch anstrengend und verlangt durch die Nebenwirkungen Körper und Seele viel ab. Zwar fühlen sich viele Patienten während der Zeit der Bestrahlungen nur wenig beeinträchtigt, doch oft macht sich mit Abschluss der Therapie eine körperliche und emotionale Erschöpfung bemerkbar.
Vor allem die Fatigue, die krankhafte chronische Erschöpfung, ist als Spätfolge einer Krebsbehandlung häufig vorhanden.
Um dieser Erschöpfung zu begegnen, hat sich nach Abschluss der Strahlentherapie eine Anschlussheilbehandlung (AHB) bewährt. Verschiedene Rehabilitationsmaßnahmen wie etwa Physiotherapie, aber auch Psychotherapie und psychologische Betreuung können die körperlichen sowie seelischen Beeinträchtigungen häufig verbessern.
Eine Anschlussheilbehandlung nach einer Bestrahlung dauert meist 3 bis 4 Wochen. Sie muss (im Gegensatz zur Reha) kurz nach der Beendigung der Strahlentherapie angetreten werden (üblicherweise nach 14 Tagen). Falls zu Hause ein Zwischenaufenthalt eingelegt wird, sollte dieser nicht länger als zwei Wochen dauern.
Wer die Möglichkeit einer Anschlussheilbehandlung für sich nutzen möchte, sollte daher bereits nach Absolvierung der Hälfte der geplanten Bestrahlungen mit seinem Arzt - z.B. dem Hausarzt, Onkologen oder Radiologen - darüber sprechen. Die Beantragung ist unkompliziert und wird vom Kostenträger meist positiv beschieden.
Wer nach seiner Bestrahlung eine Reha machen möchte, muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen:
Wer unter keinen bzw. geringen Beeinträchtigungen durch die Strahlentherapie leidet, kann unmittelbar nach Beendigung der Bestrahlung mit einer Anschlussheilbehandlung beginnen.
Erfahrene Einrichtungen, wie die onkologische Rehaklinik am Rehazentrum Bad Bocklet, sind darauf eingestellt, auf akute Nachwirkungen der Strahlentherapie einzugehen - etwa auf Hautprobleme oder Müdigkeit (=Fatigue). Die Reha-Ärzte und Therapeuten holen ihre Patienten dort ab, wo sie momentan stehen.
Es geht also nicht darum, als Patient besonders fit zu sein, wenn Sie mit der Nachsorge-Kur in der Reha-Klinik starten. Fit sollten Sie dann sein, wenn Sie nach erfolgreicher Rehabilitation die Einrichtung wieder verlassen.
Es gibt viele Möglichkeiten, um Patienten, die eine Bestrahlung hinter sich haben, in der Reha-Klinik sozusagen wieder "auf die Beine zu bringen". Die Maßnahmen werden individuell mit dem Rehabilitanden abgestimmt. Der Reha-Plan wird immer auf die individuellen Möglichkeiten des Patienten zugeschnitten. Zeigt sich im Laufe der Behandlung, dass dieser Plan geändert werden sollte, lässt er sich jederzeit an die aktuellen Bedürfnisse des Patienten anpassen.
Wichtig sind zudem eine psychologische Hilfe, die in der onkologischen Rehabilitation generell eine große Rolle spielen. Der berufliche Wiedereinstieg ist ein weiteres Thema, bei dem die Patienten wie auch bei den anderen Maßnahmen vom Wissen unserer spezialisierten Fachtherapeuten (z.B. Sozialarbeiter) profitieren.
Idealerweise startet die Anschlussheilbehandlung möglichst rasch nach dem Abschluss der Strahlungstherapie. Der schnelle Rehaantritt ist allerdings nicht allen Patienten möglich - sei es aus familiären bzw. beruflichen Gründen, oder weil sie einfach nach den Bestrahlungen etwas Zeit für sich brauchen. Auch in diesem Fall ist jedoch auch eine effektive Nachsorge in Form einer Reha möglich.
Der Zeitraum, in dem diese dann als "normale Rehamaßnahme" nach dem Ende der Bestrahlungen in Anspruch genommen werden sollte, ist sogar recht weit gefasst: Wer eine onkologische Reha wünscht bzw. braucht, kann diese bis zum Ablauf eines Jahres nach der Tumorbehandlung beginnen. In Ausnahmefällen, etwa bei erheblichen Funktionsstörungen, können Patienten auch bis zu zwei Jahre bis zum Beginn ihrer Rehabilitationsmaßnahme warten.
Der Aufenthalt in einer onkologischen Rehaklinik nach einer Bestrahlung kann aber noch weit mehr: Er ist eine Möglichkeit, um nach der schweren Zeit der Krebsbehandlung wieder Freude in sein Leben zu bringen. Daher bemüht sich etwa die Rehaklinik Bad Bocklet besonders um Freizeitangebote wie etwa abendliche Musikveranstaltungen oder Busausflüge. Die Therapiesitzungen werden zudem so gelegt, dass ausreichend freie Zeit bleibt für Entspannung, Wandern oder gemütliches Lesen.
Wer eine Anschlussheilbehandlung bzw. eine Reha nach seiner Strahlenbehandlung absolvieren will, hat gegenüber dem Sozialversicherungsträger übrigens ein gesetzlich zugesichertes Wunsch- und Wahlrecht: Wenn Sie eine bestimmte Reha-Einrichtung oder einen bestimmten Kurort bevorzugen, sollten Sie diese Wünsche direkt schon in Ihrem Rehaantrag angeben.
Weitere wichtige Hinweise, wie es mit der Auswahl der richtigen Wunschklinik klappt, haben wir auf unserer Seite zur Klinikauswahl für Sie zusammen gestellt.
Facharzt für Innere Medizin
Diabetologe (DDG)
Ernährungsmedizin (DGEM)
Zusatzbezeichnungen:
Sozialmedizin
Telefon: 09708 79-9343
E-Mail: sek-innere@kbb.de
Informationen zum Reha-Ablauf
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Sie haben die Möglichkeit als Begleitperson zur Reha gemeinsam mit Ihrem Partner an der Reha teilzunehmen und beispielsweise Ihre Gesundheit checken zu lassen.
In unserem Downloadbereich können Sie unsere aktuellen Flyer und Prospekte zur Kur & Rehabilitation kostenfrei herunterladen.
Damit Sie Ihre Rehamaßnahme bei uns durchführen können, haben wir einige Infos zum Wunsch- und Wahlrecht zusammengestellt.
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