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Unerklärliche muskelkaterartige Schmerzen in Muskulatur und Bindegewebe, sowie ständige Müdigkeit sind typisch für das Krankheitsbild der Fibromyalgie, auch Fibromyalgiesyndrom (FMS) genannt. Die Symptome ähneln einer Arthritis, die sich aber grundlegend von FMS unterscheidet, da bei dieser Form des Weichteilrheumatismus keine Entzündung auftritt.
Eine Fibromyalgie beeinträchtigt die Lebensqualität mitunter massiv: Viele Betroffene können den Alltag nicht mehr bewältigen und keiner Erwerbsarbeit mehr nachgehen. Vergesslichkeit, Erschöpfung und Schwindel sind enorme Hürden bei der Erledigung geistiger Aufgaben. Umso wichtiger ist es, diese belastende Störung möglichst effektiv zu behandeln.
Weichteilrheuma ist therapierbar, aber nicht heilbar. Wer erkrankt ist, muss aber dennoch keine Angst vor einem vorzeitigen Ableben oder Invalidität haben. FMS-Erkrankte haben eine normale Lebenserwartung und müssen auch nicht befürchten, irgendwann einmal auf den Rollstuhl angewiesen zu sein.
Spezifische Fibromyalgie Therapie Medikamente gibt es bislang nicht. Gegen die Schmerzen helfen Weichteilrheuma-Patienten Schmerzmedikamente, die sie allerdings nur zeitlich befristet und nicht permanent einnehmen sollten. Eine medikamentöse Therapie ist vor allem in Phasen sehr intensiver Schmerzen sinnvoll, um die Psyche zu entlasten.
Da mehr als die Hälfte aller Betroffenen durch die ständigen Schmerzen eine Depression entwickelt, können niedrig dosierte Antidepressiva den Schlaf verbessern. Diese Medikamente sind auch deshalb hilfreich, da Schmerzen umso intensiver wahrgenommen werden, je ausgeprägter eine Depression ist. Muskelentspannende Medikamente können ebenfalls die Intensität der Schmerzen verringern.
Wichtige Bausteine der Fibromyalgie-Therapie sind außerdem die Physiotherapie mit maßgeschneiderter
Gerätetraining eignet sich nicht, da eine intensive Muskelkräftigung meist mit einer Verstärkung der Muskelschmerzen einhergeht.
Bei dem Fibromyalgiesyndrom bewähren sich hingegen tägliche Übungen zur Muskeldehnung sowie Yoga, Pilates und Warmwasser-Gymnastik.
Eine wertvolle Hilfe kann auch ein mehrwöchiger Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik sein, die spezielle Therapien - wie Schmerztherapie - für die Behandlung von Muskelrheuma anbietet.
Als hilfreiche Weichteilrheuma Therapie empfinden viele Betroffene auch den regelmäßigen Kontakt zu einer Fibromyalgie-Selbsthilfegruppe. Sich über quälende Schmerzen, die einem keiner ansieht, auszutauschen, kann sehr entlastend sein.
Akupunktur kann in Einzelfällen helfen, sowie der Aufenthalt in einer Infrarotkabine, da trockene Wärme Fibromyalgie-Schmerzen lindert.
Diese Maßnahmen lassen eine Fibromyalgie zwar nicht verschwinden, sie können den Zustand des Erkrankten aber deutlich bessern.
Keinen Erfolg bei Weichteilrheuma versprechen laut Schulmedizin folgende Therapien:
* Ein schleimlösendes Husten-Medikament, das als erwünschte Nebenwirkung den vom Fibromyalgiesyndrom gestörten Stoffwechsel ins Lot bringen soll.
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