Besuch aus dem Reich der Mitte

Besuch der chinesische Delegation der Universität von Chengdu in Bad Bocklet

Von links: Herr Huang, Herr Dr. Deng, Frau Huang, Herr Prof. Dr. Liao (Vize-Präsident am Institut Sportmedizin der Chengdu Sport Universität), Frau Prof. Reuss-Borst, Herr Liu, Herr Lutsch und Herr Pleick

Unter der Leitung von Prof Dr. Liao besuchte eine chinesische Delegation der Universität von Chengdu  das  Rehabilitations-  und  Präventionszentrum  Bad  Bocklet  und  die  HESCURO  - Klinik Regina - in Bad Kissingen.

Prof.  Dr.  Liao  ist  sowohl  Facharzt  nach  der  traditionellen  chinesischen  Medizin  (TCM)  als auch Facharzt für Orthopädie und Sportmedizin und leitet das Institut für Sportmedizin und Rehabilitation.  Sein  Institut  gehört  zu  den  angesehensten  des  Landes  im  Bereich Leistungssport und betreute bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking mehr als die Hälfte der chinesischen Sportler.

Im Umland von Chengdu soll in diesem Jahr mit dem Neubau eines Rehabilitationszentrums begonnen werden. Hierzu besichtigte die Delegation in den vergangenen Tagen die beiden Rehabilitationseinrichtungen  um  den  Aufbau  und  die  Abläufe  des  deutschen Rehabilitationswesens  zu  analysieren.  Zusammen  mit  der  ärztlichen  Koordinatorin,  Frau Prof.  Dr.  Monika  Reuss-Borst,  gab  es  auch  ausreichend  Raum  zum  fachlichen  und kollegialen Austausch um medizinische Mehrwerte für die Patienten zu erörtern.

Während in Deutschland eine rehabilitative Anschlussbehandlung nach einer Operation seit Jahrzehnten ein etablierter Standard für den Patienten darstellt, ist dies in China aktuell nur Patienten  mir  höheren  Einkommen  möglich,  da  die  dortige  Sozialversicherung  für  die Rehabilitation  nicht  aufkommt.  Das  geplante  Rehabilitationszentrum  soll  jedoch  einer breiteren Zielgruppe offen stehen.

Während  des  Besuches  wurden  auch  kooperative  Möglichkeiten  der  Zusammenarbeit  und wie  künftig  ein  fachlicher  Austausch  organisiert  werden  könne,  besprochen.  Wie  eine mögliche Kooperation in Zukunft konkret aussehen kann, könne man zum jetzigen Zeitpunkt noch  nicht  klar  sagen.  "So  etwas  muss  sich  auch  entwickeln",  sagte  der  Verwaltungsleiter Matthias Lutsch zum Abschluss des Besuches. Wir sind jedoch sehr stolz darauf, von einem so renommierten medizinischen Institut angesprochen worden zu sein.