Therapeut mit Patient in der PRIVATKLINIK REGENA. Copyright: LIGHTFIELD STUDIOS | stock.adobe.com | 293098670

Entlassungsmanagement

Der Übergang von der stationären Krankenhausbehandlung in eine meist ambulante medizinische Weiterversorgung wird als besonders kritische Phase der Behandlungs- und Versorgungskette für die betroffenen Patienten gesehen. In der PRIVATKLINIK REGENA Bad Brückenau wird darauf geachtet, dass ein effektives Entlassungsmanagement zur Unterstützung des Übergangs in die Anschlussversorgung gewährleistet ist.

Rechtzeitige Entlassplanung

Entsprechend der vorgesehenen Aufenthaltsdauer werden 1 – 3 Tage vor geplanter Abreise Abschlusstermine einschließlich der körperlichen Abschlussuntersuchung terminiert. Es ist auch ein Abschlussgespräch mit dem Ärztlichen Direktor bzw. seiner Abwesenheitsvertretung vorgesehen. Am Abreisetag erfolgt das Abschlussgespräch mit dem Bezugstherapeuten.

In den Abschlussgesprächen werden der Behandlungsverlauf und die erreichten Ziele gemeinsam reflektiert, d. h. aus Sicht des Patienten und aus Sicht des Behandlers. Eventuelle unterschiedliche Sichtweisen werden besprochen. Zudem werden seitens der Behandler die Inhalte des Entlassungsberichts transparent gemacht und die Nachsorge, insbesondere die weiterführende, i. d. R. ambulante Behandlung, besprochen. Zudem werden weiterführenden Empfehlungen formuliert, die etwa das Fortsetzen der erlernten Übungsprogramme betreffen, die regelmäßigen sportlichen Betätigungen, die Korrektur des Lebenswandels, fortgesetzte Gewichtsreduktion oder den Nikotin- und Alkoholkonsum.

Nachstationäre Weiterbehandlung

Voraussetzung für einen langfristigen Behandlungserfolg ist es, mit dem Patienten individuelle Nachsorgeziele abzustimmen und festzulegen. Bei Entlassung erhält der Patient einen vorläufigen Kurzentlassbericht, in dem die wichtigsten Daten aufgeführt sind. Darüber hinaus sind alle Empfehlungen für die Weiterbehandlung aufgeführt. Dazu gehören etwa die ambulante Betreuung durch einen niedergelassenen Facharzt für Psychiatrie bzw. Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, die Weiterbehandlung bei einem ärztlichen oder psychologischen Psychotherapeuten oder einem Arzt einer anderen Fachrichtung, eventuell bereits mit Terminvereinbarungen, Empfehlungen für Laboruntersuchungen oder die Ableitung eines EKGs, ambulante Physio- oder Ergotherapie, das Aufsuchen einer Beratungsstelle oder Selbsthilfegruppe, oder auch eine weitere stationäre Behandlung. Darüber hinaus erhält der Patient eine Übersicht über die Medikation bei Entlassung auf einem gesonderten Blatt („Bundeseinheitlicher Medikamentenplan“).