Traumatische Erlebnisse verarbeiten und akzeptieren

Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS): Symptome, auf die Sie achten sollten

Fällt es Ihnen schwer, sich anderen Menschen anzuvertrauen? Haben Sie Angst, dass durch Ansprechen eines Ereignisses schmerzhafte Erinnerungen ausgelöst werden? Denken Sie oft, dass niemand nachempfinden kann, was Sie fühlen?

Eine PTBS führt oft zu einer massiven Einschränkung im Alltag und mindert die Lebensqualität. Mit viel Einfühlungsvermögen und einem mehrstufigen Behandlungskonzept helfen wir Ihnen, Ihr Trauma besser zu bewältigen.

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Schnelle Hilfe, kompetente Unterstützung
– ohne Wartezeit

In unserer Klinik erhalten Sie sofort die Unterstützung, die Sie brauchen. Ihnen stehen bei Bedarf zeitnah Therapieplätze zur Verfügung. Unser hochqualifiziertes Ärzte- und Therapeuten-Team begleitet Sie einfühlsam durch die gesamte Behandlungszeit. Von der ersten Diagnosestellung bis hin zur Nachsorge.

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Behutsame Diagnostik

Ihre mentale Gesundheit ist uns wichtig. Deshalb achten wir darauf, dass die ersten Gespräche in einer sicheren und störungsfreien Atmosphäre stattfinden. Gemeinsam mit Ihnen nähern wir uns der Ursache Ihrer Belastungsstörung und entwickeln darauf abgestimmt Ihr ganz individuelles Therapieprogramm.

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Individuelle Traumatherapie

Ihre Behandlung wird genau auf Sie zugeschnitten. Unsere speziell ausgebildeten Therapiekräfte haben fundierte Erfahrung in der Traumatherapie. Sie helfen Ihnen, Ihre Erlebnisse in reizarmer und harmonischer Umgebung zu verarbeiten. Dabei setzen wir auf Stabilisierung, Konfrontation und Neuorientierung.

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Umfassende Nachsorge

Nach dem Klinikaufenthalt empfiehlt sich eine ambulante Weiterversorgung. In ausführlichen Gesprächen werden Sie darauf optimal vorbereitet. Damit Sie Ihren privaten und beruflichen Alltag wieder bestmöglich bestreiten können. Auf Wunsch ist auch eine Kurzzeit-Nachsorge bei uns im Haus möglich.

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Modernste Medizin in einer sicheren und ruhigen Umgebung – mitten im Grünen

Ihr Wohlbefinden steht an erster Stelle. Bei uns genießen Sie eine exklusive und diskrete Umgebung mit hochwertigen, modernen Zimmern und Zugang zu unserem entspannenden Spa-Bereich. Freuen Sie sich auf unsere Saunalandschaft mit finnischer Sauna, Dampfbad, Wechselfußbädern und wohligen Ruheräumen. Bei schönem Wetter steht Ihnen unser großzügiger Privatpark zur Verfügung.

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Multidisziplinäre Diagnostik bei PTBS

Der gesamte diagnostische Prozess bei PTBS erfordert eine sorgfältige, multidisziplinäre Herangehensweise, um die Grundlage für eine wirksame therapeutische Intervention zu schaffen. Für die Diagnosestellung werden aktuelle und international gültige Diagnosemanuale wie das Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM) herangezogen. Danach müssen für eine PTBS-Diagnose Symptome aus vier Kategorien vorliegen: Wiedererleben des Traumas (sog. Intrusionen), Vermeidungsverhalten, Übererregung (Hyperarousal) und negative Veränderungen in Kognition und Stimmung. Für die Diagnose einer PTBS müssen die Symptome länger andauern und zu Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen führen.

Zu Beginn steht ein ausführliches klinisches Interview, in dem der Patient über seine aktuellen Symptome und deren Auswirkungen auf das tägliche Leben befragt wird. Soweit möglich, wird der Patient auch detailliert über seine traumatischen Erlebnisse befragt. Strukturierte Interviews, die hierfür eingesetzt werden, sind der Clinician-Administered PTSD Scale (CAPS) und das PTSD Symptom Scale Interview (PSSI). Sie helfen, die Schwere und den Verlauf der Symptome zu erfassen. (PTSD steht hier für die englische Übersetzung Post traumatic stress disorder).

Neben dem klinischen Interview werden standardisierte Fragebögen wie die PTSD Checklist (PCL) oder das Impact of Event Scale-Revised (IES-R) eingesetzt. Diese Instrumente ermöglichen eine systematische Erfassung der PTBS-Symptome. Diese Fragebögen bieten eine quantitative Grundlage für die Beurteilung der Symptomatik und können auch im Verlauf der Therapie zur Dokumentation des Behandlungsfortschritts genutzt werden.

Um zu verstehen, wie die Symptome das tägliche Leben des Patienten beeinflussen und welche spezifischen Auslöser vorhanden sind, wird eine funktionale Analyse durchgeführt. Sie kann durch Tagebuchaufzeichnungen und Verhaltensbeobachtungen ergänzt werden.

Die Bewertung von komorbiden Störungen, die häufig bei PTBS auftreten, spielt eine wichtige Rolle in der Therapie. Zu den häufigsten Begleiterscheinungen gehören Depressionen, Angststörungen oder Substanzmissbrauch. Hierbei können neben dem klinischen Gespräch auch zusätzliche Diagnoseinstrumente zum Einsatz kommen, um diese Begleiterkrankungen zu identifizieren und die Symptomschwere zu objektivieren.

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PTBS-Therapie: So helfen wir Ihnen, Ihr Trauma zu bewältigen

Unser Therapieansatz folgt einem mehrstufigen Behandlungskonzept: Stabilisierung, Exposition und Neuausrichtung. Unser Schwerpunkt liegt dabei auf der Einzeltherapie. In unseren Gruppensitzungen, die nur bei bestimmten Traumata stattfinden, geht es vor allem darum, Ihnen Wissen über Ihre Erkrankung zu vermitteln und um verschiedene Methoden zur Stabilisierung. Sie lernen hier außerdem, offen über Ihre Belastungen zu sprechen und erfahren neue Wege, um mit negativen Gefühlen und Anspannungszuständen umzugehen.

Wir stellen sicher, dass alle Begleiterkrankungen und Traumafolgen richtig diagnostiziert und behandelt werden. Unser Ziel ist es hier auch, Ihre persönlichen Stärken und Fähigkeiten zu fördern. In der Stabilisierungsphase können Medikamente hilfreich sein.

Sobald Sie psychisch stabil genug sind, erfolgt die individuelle Expositionstherapie in Einzelgesprächen. Dabei kommen kognitive Verhaltenstherapie, EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) und weitere effektive Ansätze zum Einsatz. In dieser Phase wollen wir erreichen, dass Sie Ihr Trauma in einem sicheren Rahmen neu erleben, um es besser zu verarbeiten.

In der Abschlussphase geht es darum, das Trauma als Teil Ihrer Lebensgeschichte zu akzeptieren und gleichzeitig neue Wege für Ihre Zukunft zu finden. Sie werden bestmöglich auf die Rückkehr in den Alltag vorbereitet und entwickeln neue Perspektiven.

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Traumafolgen: ein Überblick über die Risikofaktoren

Es gibt verschiedene Risikofaktoren bei einer posttraumatischen Belastungsstörung. Das kann am jeweiligen Trauma selbst aber auch an der Persönlichkeit des Betroffenen liegen.

Bei vielen Menschen entwickeln sich nach ihrem Trauma weitere Folgeerkrankungen. Dazu gehören Depressionen, die das alltägliche Leben erschweren, und psychische Störungen, die das Gefühl für die Realität beeinflussen. Persönlichkeitsveränderungen können das Verhalten und die Beziehungen zu anderen Menschen verändern. Suchterkrankungen sind ebenfalls häufig, da Betroffene versuchen, ihre Schmerzen zu lindern. Auch aggressive Verhaltensmuster können auftreten und das soziale Umfeld belasten. Sexuelle Probleme können zusätzlich die Lebensqualität beeinträchtigen.

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Welche Symptome sind charakteristisch für PTBS?

Die Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung treten entweder direkt nach dem belastenden Ereignis oder erst Wochen oder Monate später auf. Sie sind vielfältig und können das Leben der Betroffenen stark beeinträchtigen. Die folgenden Symptome zeigen sich im Alltag am häufigsten.

Personen mit PTBS erleben das traumatische Ereignis wiederholt in Form von aufdringlichen Erinnerungen, Flashbacks oder Albträumen. Diese Intrusionen können durch bestimmte Trigger wie Geräusche, Bilder oder Situationen ausgelöst werden, die an das Trauma erinnern. Die betroffenen Personen erleben dabei oft intensive emotionale und körperliche Reaktionen, als ob das Trauma erneut stattfinden würde.

Um den Schmerz und die Angst, die durch das Wiedererleben des Traumas verursacht werden, zu minimieren, entwickeln viele Betroffene Vermeidungsverhalten. Dies kann das Meiden von Orten, Personen oder Aktivitäten beinhalten, die an das traumatische Ereignis erinnern. Auch das Vermeiden von Gedanken und Gefühlen, die mit dem Trauma in Verbindung stehen, ist häufig. Diese Vermeidung kann zu sozialem Rückzug und einer eingeschränkten Lebensqualität führen.

Dieses Symptomcluster umfasst eine anhaltende erhöhte Wachsamkeit und Reizbarkeit. Betroffene können leicht erschrecken, Konzentrationsprobleme und Schlafstörungen haben oder sich ständig angespannt und nervös fühlen. Dieses ständige Gefühl der Bedrohung kann zu unkontrollierbaren Wutausbrüchen und selbstschädigendem Verhalten führen, was das tägliche Leben und zwischenmenschliche Beziehungen erheblich beeinträchtigen kann.

PTBS kann erhebliche Auswirkungen auf Gedanken (Kognitionen) und Emotionen haben. Betroffene können Schwierigkeiten haben, sich an wichtige Aspekte des traumatischen Ereignisses zu erinnern oder haben stark negative Überzeugungen über sich selbst, über andere oder die Welt. Gefühle der Entfremdung von anderen, anhaltende negative emotionale Zustände wie Angst, Schuld oder Scham sowie ein vermindertes Interesse an früheren Aktivitäten sind ebenfalls häufig.

Trigger: Wenn das Trauma zurückkehrt

Bestimmte Auslöser, sogenannte „Trigger“, können Erinnerungen an traumatische Ereignisse wachrufen. Oft sind das Ereignisse oder Dinge in der Gegenwart. Ausgelöst durch Orte, Aktivitäten, Situationen, Gerüche oder Geräusche erleben die Betroffenen Flashbacks. So bezeichnet man ein wiederholtes, sich aufdrängendes, oft bildhaftes Wiedererleben des Traumas im Sinne von Nachhallerinnerungen. Die Erlebnisse können aber auch in Form von Albträumen wiederkehren.

Sie möchten mehr wissen über die Behandlung von PTBS?

Wir sind da, um Sie auf Ihrem Weg zu begleiten. Wenn Sie Fragen zur Aufnahme haben, steht Ihnen unser Patientenmanagement jederzeit zur Verfügung. Hier erfahren Sie alles über die Anmeldung, Voraussetzungen, Therapiedauer und vieles mehr.

Falls Sie sich über die Diagnostik, Behandlung oder Symptome von PTBS informieren möchten oder spezielle Fragen zur ärztlichen oder therapeutischen Betreuung haben, nutzen Sie unsere Facharzt-Hotline.

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