Mann mit Angststörungen. Copyright: Tiko | stock.adobe.com | 250158647

Angststörungen

Generalisierte Ängste, Panikattacken oder Ängste vor Situationen oder Dingen ohne reale Bedrohung, die sogenannten Phobien, zählen zu den Angststörungen. Rund 20 Prozent der Bevölkerung erkranken im Lauf ihres Lebens an einer behandlungsbedürftigen Form, die den Alltag massiv beeinträchtigt. Oft sind Angststörungen mit weiteren Symptomen und Erkrankungen wie Schlafstörungen, Suchterkrankungen, Herzrhythmusstörungen oder auch Bluthochdruck vergesellschaftet. Häufig sind Angststörungen auch mit Depressionen verbunden, die sowohl Folge als auch Ursache sein können.

Gute Behandlungsmöglichkeiten bei Angststörungen

Patienten erhalten im Rahmen der indikativen Angstgruppe ausführliche Aufklärung über die verschiedenen Formen der Angst und deren mögliche Behandlungsformen mittels Verhaltenstherapie (Psychoedukation). Die kognitive Verhaltenstherapie mit Expositionstraining hat sich als effektivste Therapiemethode bei Angststörungen gezeigt. Wesentlich ist insbesondere die Überwindung von Vermeidungsverhalten. Die therapeutische Exposition wird sorgfältig vorbereitet und strukturiert durchgeführt. Auch bei Angststörungen kann die Pharmakotherapie, insbesondere Axiolytika, eine wichtige Rolle spielen; vor dem Einsatz von Psychopharmaka erhalten die Patienten eine ausführliche Aufklärung. Die psychotherapeutische Behandlung wird darüber hinaus mit verschiedenen Fachtherapien kombiniert, etwa mit Entspannungsverfahren und sporttherapeutischen Möglichkeiten. Zudem erhält der Patient regelhaft therapeutische „Hausaufgaben“. Das therapeutische Vorgehen wird mit Therapiemanualen unterstützt, die jeweils individuell angepasst werden.

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