Therapeutisches Drug-Monitoring in der PRIVATKLINIK REGENA. Copyright: Phimwilai | stock.adobe.com | 682644329

Therapeutisches Drug-Monitoring

In der PRIVATKLINIK REGENA Bad Brückenau bieten wir unseren Patienten durch Dosisindividualisierung eine an den Leitlinien der Fachgesellschaften orientierte rationale Psychopharmakotherapie.

Das Therapeutisches Drug-Monitoring (TDM) ist dafür ein wesentlicher Bestandteil. Beim TDM wird die Konzentration eines Medikaments im Blut gemessen, um für jeden einzelnen Patienten die optimale Dosis eines Medikaments zu ermitteln.

Dadurch lassen sich die Effizienz der Behandlung steigern und das Risiko vermindern, dass Nebenwirkungen auftreten. Hintergrund ist, dass nicht die eingenommene Dosis eines Arzneistoffs dessen Wirkung bestimmt, sondern es vielmehr einen direkten Zusammenhang zwischen der Medikamentenkonzentration im Blut bzw. am Wirkort im Gehirn und dem klinischen Effekt gibt.

Sie haben in der PRIVATKLINIK REGENA Bad Brückenau mehrmals wöchentlich die Möglichkeit eine engmaschige fachärztliche Begleitung sowohl bei der Neueinstellung als auch bei der Umstellung der Psychopharmaka-Medikation zu erhalten. Dies ermöglicht Ihnen zeitnah noch offene Fragen zur Medikation zu klären oder Nebenwirkungen anzusprechen.

Individualisierte Dosis durch Messung der Medikamentenspiegel

Für zahlreiche Psychopharmaka sind therapeutische Bereiche der Medikamentenspiegel belegt; liegen die gemessenen Medikamentenkonzentrationen in diesen Bereichen, kann von einer höheren Wahrscheinlichkeit einer Wirkung ausgegangen werden. Liegt der gemessene Medikamentenspiegel niedriger, sinkt die Wahrscheinlichkeit eines therapeutischen Ansprechens, liegt er hingegen oberhalb des therapeutischen Bereichs, steigt die Wahrscheinlichkeit für Nebenwirkungen.

Insbesondere bei Medikamenten mit einer engen therapeutischen Breite, wie z. B. Lithium, ist das Monitoring der Behandlung mittels TDM essentiell, da das Medikament ansonsten leicht über- oder unterdosiert werden kann.

Wesentlich ist auch, dass die Medikamentenkonzentration durch zahlreiche Faktoren beeinflusst wird, weshalb die Vorhersage des Medikamentenspiegels auf der Grundlage der Dosierung erschwert ist. So spielen die Applikationsform, die Einnahme einer Begleitmedikation, Ernährungsgewohnheiten, z. B. der Konsum von Grapefruitsaft, oder Rauchen eine Rolle, ebenso wie das Geschlecht, das Alter, die Nierenfunktion oder Begleiterkrankungen.

Vermeidung von Über- und Unterdosierung durch TDM

TDM zielt damit darauf ab, die Therapie durch eine individuell angepassteMedikamentendosierung zu optimieren und gleichzeitig Risiken von Nebenwirkungen oder gar Intoxikationen zu verringern. TDM ist eine der wenigen derzeit zur Verfügung stehenden Instrumente für eine personalisierte Medizin.

Der Ärztliche Direktor unserer Klinik ist Mitglied der TDM-Arbeitsgruppe der Arbeitsgemeinschaft für Neuropsychopharmakologie und Pharmakopsychiatrie (AGNP) und Mitautor der TDM-Konsensus-Guidelines.

Das Kurhaus in Bad Brückenau - am Standort unserer Klinik.