Von Zwängen befreit – ein neues Lebensgefühl.
Zwangsstörungen: Symptome, auf die Sie achten sollten
Haben Sie wiederkehrende, unerwünschte Gedanken, die Sie nicht mehr loslassen? Zeigen Sie regelmäßig zwanghafte Verhaltensweisen, die Ihnen unsinnig vorkommen, die Sie aber trotzdem nicht abstellen können? Nehmen Sie diese Symptome ernst!
Zwangsstörungen können erheblichen Stress und Beeinträchtigungen im Alltag der Betroffenen verursachen – bis hin zur Vereinsamung aus Schamgefühl. Der Versuch, die Zwangshandlungen zu verbergen, führt zu weiterem psychischem Druck. In der Regel verstehen die Betroffenen, dass ihre Zwänge irrational sind, fühlen sich jedoch außerstande, sie zu kontrollieren. Diese Erkrankung kann in jedem Alter auftreten, doch beginnt sie typischerweise im Jugend- oder frühen Erwachsenenalter.
Kontakt aufnehmenSchnelle Hilfe, kompetente Unterstützung
– ohne Wartezeit
In unserer Klinik erhalten Sie sofort die Unterstützung, die Sie brauchen. Ihnen stehen bei Bedarf zeitnah Therapieplätze zur Verfügung. Unser spezialisiertes Ärzte- und Therapeuten-Team begleitet Sie einfühlsam durch die gesamte Behandlungszeit. Von der ersten Diagnosestellung bis hin zur Nachsorge.
Ausführliche Diagnostik
Seelische Erkrankungen haben bei jedem Menschen unterschiedliche Ursachen. Deshalb nehmen wir uns viel Zeit für Sie. Um Ihre Symptome genau zu verstehen, führen wir neben klinischen Interviews auch psychometrische Testverfahren und Verhaltensbeobachtungen durch. Auf Basis dieser Ergebnisse entwickeln wir Ihr individuelles Therapieprogramm.
Mehr zur DiagnostikIndividuelle Behandlung
In Einzelgesprächen mit Ärzten und Psychotherapeuten identifizieren wir gemeinsam die Ursachen der Zwangsstörung und wenden in der Behandlung vor allem die kognitive Verhaltenstherapie mit ergänzender Pharmakotherapie an. Dabei achten wir besonders darauf, dass Sie in unserer Klinik ein diskretes, entspanntes Umfeld vorfinden, sodass innerhalb weniger Wochen bereits eine Verbesserung eintritt.
Mehr zur TherapieNachsorge-Angebot
Nach dem Klinikaufenthalt empfiehlt sich eine ambulante Weiterversorgung. Wir beraten Sie gerne und vermitteln auf Wunsch Ansprechpartner. Für Patientinnen und Patienten bieten wir auch eine Kurzzeit-Nachsorge bei uns im Haus an. Damit Sie mit neuem Mut in Ihren beruflichen und privaten Alltag zurückkehren können.
Mehr zur NachsorgeHaben Sie Interesse an einem unverbindlichen Beratungsgespräch?
Kontakt aufnehmenModernste Medizin in einer sicheren und ruhigen Umgebung – mitten im Grünen
Ihr Wohlbefinden steht an erster Stelle. Bei uns genießen Sie eine exklusive und diskrete Umgebung mit hochwertigen, modernen Zimmern und Zugang zu unserem entspannenden Spa-Bereich. Freuen Sie sich auf unsere Saunalandschaft mit finnischer Sauna, Dampfbad, Wechselfußbädern und wohligen Ruheräumen. Bei schönem Wetter steht Ihnen unser großzügiger Privatpark zur Verfügung.
Mehr zur KlinikMultidisziplinäre Diagnostik bei Zwangsstörungen
Zwangsstörungen werden auf Grundlage einer umfassenden klinischen Bewertung diagnostiziert. Eine sorgfältige und umfassende Diagnose ist wichtig, um eine geeignete Behandlung zu planen. Der Diagnoseprozess umfasst mehrere Schritte:
Am Anfang steht ein ausführliches Gespräch, in dem Symptome, deren Dauer, Intensität und Auswirkungen auf das tägliche Leben besprochen werden. Dabei wird auch die persönliche und familiäre Vorgeschichte erfragt. Bei allen Patienten, bei denen eine Zwangsstörung vermutet wird oder bei denen körperliche Anzeichen (z. B. Handekzem) Hinweise auf eine Zwangsstörung liefern, sollten folgende fünf Fragen beantwortet werden:
- Waschen und putzen Sie sehr viel?
- Kontrollieren Sie sehr viel?
- Haben Sie quälende Gedanken, die Sie loswerden möchten, aber nicht können?
- Brauchen Sie für Alltagstätigkeiten sehr lange?
- Machen Sie sich Gedanken um Ordnung und Symmetrie?
Die Diagnose einer Zwangsstörung basiert auf den diagnostischen Kriterien, die in der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD) zu Zwangsgedanken (Obsessionen) und Zwangshandlungen (Kompulsionen) festgelegt sind.
Fragebögen wie die Yale-Brown Obsessive Compulsive Scale (Y-BOCS) können verwendet werden, um die Schwere der Zwangsstörung zu beurteilen und spezifische Symptome zu identifizieren.
Es ist wichtig, andere mögliche Ursachen für die Symptome auszuschließen, darunter andere Angststörungen, Depressionen, Schizophrenie oder neurologische Erkrankungen. Es müssen insbesondere bei älteren Patienten hirnorganische Prozesse ausgeschlossen werden.
Der Arzt oder Therapeut kann das Verhalten des Patienten beobachten und bewerten, wie die Zwangsstörung seinen Alltag beeinträchtigt.
Informationen von nahestehenden Personen können hilfreich sein, um ein vollständiges Bild der Symptome und deren Auswirkungen zu erhalten.
Behandlung von Zwangsstörungen: rechtzeitig beginnen
Die Behandlung von Zwangsstörungen umfasst in der Regel eine Kombination aus psychotherapeutischen und medikamentösen Ansätzen. Mit einer geeigneten und rechtzeitigen Behandlung können viele Betroffene eine signifikante Besserung ihrer Symptome erfahren und ihre Lebensqualität erheblich verbessern. Eine kontinuierliche Nachsorge und gegebenenfalls Anpassung der Therapie sind oft notwendig, um Rückfälle zu verhindern und die langfristige Bewältigung der Störung zu unterstützen.
Die Expositions- und Reaktionsverhinderungstherapie (ERP), eine Form der Kognitiven Verhaltenstherapie (KVT), gilt als die wirksamste Therapieform. Dabei werden die Betroffenen schrittweise mit den auslösenden Reizen konfrontiert, ohne dass sie ihre Zwangshandlungen ausführen. Ziel ist es, die Angst zu reduzieren und die Kontrolle über die Zwänge zurückzugewinnen. Kognitive Techniken helfen, dysfunktionale Gedankenmuster zu identifizieren und zu ändern, die zur Aufrechterhaltung der Zwangsstörung beitragen.
Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer sind Medikamente der ersten Wahl bei Zwangsstörungen. Diese Medikamente können helfen, die Intensität der Zwangsgedanken und -handlungen zu reduzieren. Es handelt sich um Antidepressiva, die bei Zwangsstörungen üblicherweise etwas höher dosiert eingesetzt werden, solange keine Nebenwirkungen auftreten. In einigen Fällen können auch andere Antidepressiva oder atypische Antipsychotika zum Einsatz kommen.
Die Medikation mit Psychopharmaka wird durch Therapeutisches Drug-Monitoring individuell angepasst. Damit wird bewirkt, dass sich der Medikamentenspiegel im therapeutischen Bereich befindet und so eine Über- oder Unterdosierung vermieden wird.
Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) und andere achtsamkeitsbasierte Ansätze können ergänzend zur Kognitiven Verhaltenstherapie hilfreich sein.
Sport- und Bewegungstherapeutische Interventionen wie z. B. Ausdauertraining können eine sinnvolle Ergänzung der leitliniengerechten Therapie sein, ebenso wie Ergotherapie für das konkrete Einüben von Alltagstätigkeiten im häuslichen Umfeld.
Wie entsteht eine Zwangsstörung?
Die genauen Ursachen von Zwangsstörungen sind nicht vollständig geklärt. Es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen, biologischen und umweltbedingten Faktoren eine Rolle spielt. Genetische Prädispositionen können das Risiko erhöhen, besonders wenn nahe Verwandte ebenfalls betroffen sind. Mit bildgebenden Verfahren konnte gezeigt werden, dass Anomalien in der Gehirnstruktur und -funktion, insbesondere in den Bereichen, die für die Regulation von Angst und Impulskontrolle zuständig sind, eine Rolle spielen.
Ein Ungleichgewicht der Neurotransmitter (Botenstoffe), vor allem von Serotonin, wird ebenfalls als bedeutend erachtet. Umweltfaktoren wie belastende Lebensereignisse, Traumata oder chronischer Stress können das Auftreten auslösen oder eine Verschlimmerung der Symptome begünstigen. Auch bestimmte Persönlichkeitsmerkmale, wie ein hohes Maß an Perfektionismus oder übermäßige Verantwortungsübernahme, können der Entwicklung von Zwangsstörungen Vorschub leisten.
Symptome einer Zwangsstörung
Die wichtigsten diagnostischen Kriterien umfassen Obsessionen (Zwangsgedanken) und Kompulsionen (Zwangshandlungen). Die Zwangsgedanken oder -handlungen nehmen beträchtliche Zeit in Anspruch (meist mehr als eine Stunde pro Tag) und verursachen signifikanten Stress oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen.
Bei der Diagnostik ist es besonders wichtig, dass andere psychische Störungen als Ursache der Zwangserkrankung ausgeschlossen werden.
Darunter fallen wiederkehrende bzw. anhaltende Gedanken, Impulse oder Bilder, die als aufdringlich und unerwünscht empfunden werden und deutlichen Stress oder Angst auslösen. Die betroffene Person versucht, diese Gedanken, Impulse oder Bilder zu ignorieren oder zu unterdrücken oder sie durch andere Gedanken oder Handlungen zu neutralisieren.
Häufige Verhaltensweisen sind dauerndes Händewaschen oder Kontrollieren, ebenso wie mentale Handlungen (z. B. Beten, Zählen), zu denen sich die betroffene Person als Reaktion auf einen Zwangsgedanken oder nach strikten Regeln gezwungen fühlt. Diese Handlungen dienen dazu, Angst oder Unbehagen zu reduzieren oder ein befürchtetes Ereignis oder eine Situation zu verhindern. Jedoch sind diese Handlungen oder mentalen Akte entweder nicht realistisch in Bezug auf das, was sie verhindern sollen, oder deutlich übertrieben.
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Wir sind da, um Sie auf Ihrem Weg zu begleiten. Wenn Sie Fragen zur Aufnahme haben, steht Ihnen unser Patientenmanagement jederzeit zur Verfügung. Hier erfahren Sie alles über die Anmeldung, Voraussetzungen, Therapiedauer und vieles mehr.
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