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Somatoforme Störungen – wenn der Körper auf die Seele reagiert

Somatoforme Störungen sind eine Gruppe psychischer Erkrankungen, bei denen die Betroffenen körperliche Beschwerden erleben, die aber nicht vollständig durch körperliche Ursachen erklärt werden können. Die Beschwerden sind unterschiedlich stark ausgeprägt und betreffen oft verschiedene Körpersysteme wie zum Beispiel das Magen-Darm-System, das Nerven- oder das Muskelsystem.

Charakteristisch für somatoforme Störungen ist, dass die Symptome echten Erkrankungen ähneln, jedoch keine ausreichenden organischen Befunde vorliegen. Die Ursachen für diese Störungen sind vielfältig und umfassen psychologische, soziale und genetische Faktoren. Häufig gehen sie mit erheblichen Beeinträchtigungen im Alltag und großem Leidensdruck einher. Die PRIVATKLINIK REGENA Bad Brückenau bietet Ihnen mit umfassender Diagnostik und Behandlung die Chance auf Linderung.

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Schnelle Hilfe, kompetente Unterstützung
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In unserer Klinik erhalten Sie sofort die Unterstützung, die Sie brauchen. Ihnen stehen bei Bedarf zeitnah Therapieplätze zur Verfügung. Unser spezialisiertes Ärzte- und Therapeuten-Team begleitet Sie einfühlsam durch die gesamte Behandlungszeit. Von der ersten Diagnosestellung bis hin zur Nachsorge.

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Ausführliche Diagnostik

Die Diagnostik von somatoformen Störungen erfordert ein systematisches und sorgfältiges Vorgehen. Daher nehmen wir uns viel Zeit für Sie. Unsere Experten untersuchen Sie sowohl psychisch als auch körperlich, um andere Krankheitsursachen auszuschließen. Auf Grundlage der Ergebnisse entwickeln sie ein persönliches Therapieprogramm für Sie.

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Individuelle Behandlung

In Einzelgesprächen mit Ärzten und Psychotherapeuten erfahren Sie mehr über den Umgang mit der Erkrankung. In der Therapie wenden wir vor allem die kognitive Verhaltenstherapie an, ergänzt um Pharmakotherapie, Entspannungstechniken und körperliche Aktivität. Dabei arbeiten verschiedene Experten multidisziplinär zusammen.

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Nachsorge-Angebot

Nach dem Klinikaufenthalt empfiehlt sich eine ambulante Weiterversorgung. Wir beraten Sie gerne und vermitteln auf Wunsch Ansprechpartner. Für Patienten bieten wir auch eine Kurzzeit-Nachsorge bei uns im Haus an. Ziel ist es, die gelernten Übungen in den Alltag zu integrieren und dadurch die Lebensqualität langfristig zu verbessern.

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Modernste Medizin im gehobenen Hotelambiente – mitten im Grünen

Ihr Wohlbefinden steht an erster Stelle. Bei uns genießen Sie eine exklusive und diskrete Umgebung mit hochwertigen, modernen Zimmern und Zugang zu unserem entspannenden Spa-Bereich. Freuen Sie sich auf unsere Saunalandschaft mit finnischer Sauna, Dampfbad, Wechselfußbädern und wohligen Ruheräumen. Bei schönem Wetter steht Ihnen unser großzügiger Privatpark zur Verfügung.

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Multidisziplinäre Diagnostik

Um die körperlichen Beschwerden umfänglich zu erfassen und mögliche organische Ursachen auszuschließen, erfordert die Diagnostik bei somatoformen Störungen ein sorgfältiges und systematisches Vorgehen. Zum diagnostischen Prozess gehören die detaillierte Anamnese-Erhebung sowie eine gründliche körperliche und psychologische Untersuchung. Die multidisziplinäre Zusammenarbeit von Fachärzten verschiedener Disziplinen ist bei Diagnostik und Therapie somatoformer Störungen wesentlich. Die Diagnostik ist komplex und erfordert eine integrative Herangehensweise, um die betroffenen Patienten angemessen zu unterstützen und eine wirksame Therapie zu planen.

Zunächst erfolgt eine ausführliche Erhebung der Krankengeschichte des Patienten. Dabei werden die aktuellen Beschwerden hinsichtlich Art, Dauer, Intensität und Verlauf genau dokumentiert. Zusätzlich wird die frühere Krankheitsgeschichte einschließlich medizinischer Behandlungen und familiärer Gesundheitsprobleme berücksichtigt. Besondere Aufmerksamkeit wird auch auf psychosoziale Faktoren wie Lebenssituation, Partnerschaft, beruflichen und sozialen Stress sowie seelische Belastungen gelegt.

Eine umfassende körperliche Untersuchung ist entscheidend, um mögliche organische Ursachen der Symptome auszuschließen. Je nach Symptomatik können dabei gezielte Untersuchungen wie Bluttests, EKG, bildgebende Verfahren (Röntgen, MRT, CT) oder spezialisierte Tests notwendig sein.

Parallel zur körperlichen Untersuchung erfolgt eine psychologische Bewertung des Patienten. Hierbei kommen neben einem ausführlichen klinischen Interview auch standardisierte Fragebögen und Skalen zum Einsatz, die psychische Beschwerden erfassen und die Symptomschwere bewerten (z. B. Somatic Symptom Scale). Weitere Verfahren helfen dabei, andere psychische Störungen auszuschließen und die Diagnose einer somatoformen Störung zu bestätigen.

Zur Identifikation und Klassifikation der somatoformen Störung werden die Diagnosekriterien der aktuellen Internationalen Klassifikation der Krankheiten (International Classification of Diseases, ICD) herangezogen. Diese Kriterien helfen dabei, die verschiedenen Subtypen somatoformer Störungen zu unterscheiden und eine präzise Diagnose zu stellen.

Die Diagnostik somatoformer Störungen erfordert in der Regel, dass Fachärzte aus verschiedenen Disziplinen, darunter Neurologie oder Gastroenterologie, einbezogen werden, um eine umfassende Abklärung zu gewährleisten. In der Zusammenschau der somatischen und psychischen Befunde wird ein geeigneter Behandlungsplan entwickelt.

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Therapieansätze für somatoforme Störungen

Die Therapie somatoformer Störungen erfordert einen umfassenden und multidisziplinären Ansatz, da die Beschwerden sowohl körperliche als auch psychische Aspekte umfassen. Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern, die Lebensqualität zu verbessern und die zugrunde liegenden psychischen Faktoren zu besprechen. Die Therapie somatoformer Störungen ist oft langwierig und erfordert Geduld und Engagement seitens der Betroffenen und der behandelnden Fachkräfte. Ein individuell abgestimmter Behandlungsplan, der sowohl körperliche als auch psychische Aspekte berücksichtigt, ist entscheidend für den Therapieerfolg.

Betroffene und ihre Angehörigen werden über die Natur der somatoformen Störung aufgeklärt. Dies hilft, Missverständnisse zu vermeiden und den Umgang mit der Erkrankung zu erleichtern. Ziel ist die Vermittlung von Informationen über den Zusammenhang zwischen Körper und Psyche sowie über den Einfluss von Stress und emotionalen Belastungen auf körperliche Symptome.

Verschiedene psychotherapeutische Ansätze können bei somatoformen Störungen zum Einsatz kommen. Die kognitive Verhaltenstherapie hat sich als besonders wirksam erwiesen. Sie hilft den Betroffenen, dysfunktionale Gedanken und Verhaltensweisen zu erkennen und zu verändern. Auch achtsamkeitsbasierte Therapien, also Techniken wie Achtsamkeitstraining und Meditation, können helfen, den Umgang mit Stress und körperlichen Beschwerden zu verbessern. Psychodynamische Therapieansätze sind hilfreich, um unbewusste Konflikte und emotionale Belastungen zu identifizieren und zu bearbeiten, die eventuell zu den somatoformen Symptomen beitragen.

Antidepressiva, insbesondere selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, können bei der Behandlung somatoformer Störungen hilfreich sein, vor allem wenn depressive Symptome vorliegen. Bei einer Schmerzsymptomatik können auch trizyklische Antidepressiva vorteilhaft sein. In einigen Fällen können auch angstlösende Medikamente sinnvoll sein, um die Furcht vor körperlichen Symptomen zu reduzieren. Die Medikation mit Psychopharmaka wird durch Therapeutisches Drug-Monitoring individuell angepasst. Damit wird bewirkt, dass sich der Medikamentenspiegel im therapeutischen Bereich befindet und so eine Über- oder Unterdosierung vermieden wird.

Regelmäßige körperliche Aktivität und gezielte physiotherapeutische Maßnahmen können helfen, körperliche Beschwerden zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Bewegungstherapie unterstützt auch dabei, das Körperbewusstsein zu verbessern und Spannungen abzubauen.

Entspannungstechniken, vor allem die progressive Muskelentspannung, helfen dabei, Stress abzubauen und die körperlichen Symptome zu reduzieren.

Der Austausch mit anderen Betroffenen in Selbsthilfegruppen kann Unterstützung und Verständnis bieten und das Gefühl der Isolation verringern. Soziale Unterstützung durch Familie und Freunde spielt ebenfalls eine wichtige Rolle im Umgang mit der Erkrankung.

Eine enge Zusammenarbeit zwischen Hausärzten, Fachärzten, Psychotherapeuten und Physiotherapeuten ist entscheidend, um eine umfassende und koordinierte Behandlung sicherzustellen. Eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung des Behandlungsplans auf Grundlage des Krankheitsverlaufs und der individuellen Bedürfnisse des Patienten ist dabei essenziell und dient auch der Motivation des Patienten.

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Verschiedene Arten von somatoformen Störungen

Somatoforme Störungen gibt es in mehreren unterschiedlichen Formen (Subtypen), Sie haben jeweils eigene diagnostische Kriterien und Behandlungserfordernisse, um den individuellen Bedürfnissen der Betroffenen gerecht zu werden. Eine präzise Diagnose ist dabei entscheidend, um eine effektive Behandlung zu gewährleisten und die Lebensqualität der Patienten spürbar zu verbessern.

Die Somatisierungsstörung ist gekennzeichnet durch multiple, häufig wechselnde körperliche Beschwerden in unterschiedlichen Körperbereichen. Betroffene suchen wiederholt medizinische Hilfe und haben eine lange Krankengeschichte mit zahlreichen diagnostischen Tests und Behandlungen hinter sich. Typische Symptome umfassen Schmerzen, Magen-Darm-Probleme, sexuelle Dysfunktionen und neurologische Beschwerden.

Dieser Subtyp ähnelt der Somatisierungsstörung, jedoch sind die Symptome weniger ausgeprägt und vielfältig. Betroffene leiden an mindestens einem körperlichen Symptom über einen längeren Zeitraum, das erhebliche Beeinträchtigungen verursacht, ohne dass eine medizinische Erklärung gefunden wird.

Bei der hypochondrischen Störung steht die übermäßige Sorge um die eigene Gesundheit im Vordergrund. Betroffene sind überzeugt, an einer schweren Krankheit zu leiden, obwohl medizinische Untersuchungen keine ausreichenden Beweise dafür liefern. Diese Angst vor Krankheit führt oft zu erheblichem Leidensdruck und häufigen Arztbesuchen.

Die Schmerzstörung ist durch anhaltende und schwere Schmerzen gekennzeichnet, die nicht durch eine medizinische Ursache ausreichend erklärt werden können. Der Schmerz verursacht erhebliches Leiden und Beeinträchtigungen im täglichen Leben. Psychologische Faktoren spielen eine bedeutende Rolle bei der Entstehung und Aufrechterhaltung der Schmerzen.

Bei der Konversionsstörung, auch als dissoziative Störung bekannt, manifestieren sich psychische Konflikte oder Belastungen in neurologischen Symptomen wie Lähmungen, Krampfanfällen, Taubheitsgefühlen oder zeitweiser Blindheit. Diese Symptome treten plötzlich auf und können nicht durch neurologische oder medizinische Befunde erklärt werden.

Dieser Subtyp ist durch Symptome gekennzeichnet, die auf eine Fehlfunktion des autonomen Nervensystems hinweisen. Beispiele sind Herzklopfen, Schwitzen, Zittern oder Magen-Darm-Probleme. Obwohl die Beschwerden real sind, findet sich keine ausreichende organische Ursache.

Welche Symptome sind am häufigsten?

Somatoforme Störungen sind durch körperliche Beschwerden gekennzeichnet, die nicht vollständig durch eine medizinische Ursache erklärt werden können. Die Symptome können vielfältig und wechselhaft sein und betreffen oft mehrere Körpersysteme. Die Symptome von somatoformen Störungen können erheblichen Leidensdruck verursachen und die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen. Oft geht die Erkrankung mit einem hohen Maß an Sorge um die Gesundheit und häufigen Arztbesuchen einher. Die Vielfalt und Unklarheit der Symptome machen die Diagnose und Behandlung besonders herausfordernd. Zu den häufigsten Beschwerdeformen zählen:

Betroffene leiden häufig unter chronischen und wiederkehrenden Schmerzen in verschiedenen Körperregionen wie Rücken, Kopf, Gelenken oder Muskeln, ohne dass eine ausreichende medizinische Erklärung vorliegt.

Auch gastrointestinale Beschwerden sind häufig, dazu gehören Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Blähungen oder Bauchschmerzen, die nicht durch organische Erkrankungen bedingt sind.

Neben Schmerzen treten oft neurologische Symptome auf, dazu zählen Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, Taubheitsgefühle, Kribbeln oder sogar Lähmungserscheinungen, für die keine neurologische Ursache gefunden werden kann.

Auch kardiale Symptome wie Herzklopfen, Brustschmerzen, Atemnot oder Druckgefühle im Brustbereich sind typisch, obwohl keine Herzerkrankung vorliegt.

Urogenitale Beschwerden sind ebenfalls häufig und können Schmerzen oder Unwohlsein im Bereich der Harnwege oder Genitalien umfassen. Dazu gehören häufiges Wasserlassen, Schmerzen beim Wasserlassen oder sexuelle Funktionsstörungen, ohne dass klare medizinische Ursachen vorliegen.

Hautsymptome wie Hautausschläge, Juckreiz oder andere Hautveränderungen, die nicht durch dermatologische Erkrankungen erklärbar sind, gehören ebenso zum Spektrum der somatoformen Störungen.

Ständige Müdigkeit, Erschöpfung, Schlafstörungen oder allgemeines Unwohlsein ohne organische Grundlage sind ebenfalls häufig und können erheblichen Leidensdruck verursachen.

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